Skandinavien Rundreise mit Kindern, Hund und Campingausrüstung

Ob im Dovrefjell, beim Fotografieren von Rentieren oder Polarlichtern, ob eine Wanderung mit Hund Luna im Nationalpark Eifel oder Trekking Radtour an der Mosel, in der Eifel und am Rhein – unser Natur- und Reisefotograf Bernd Strempel beeindruckt uns mit seinen gigantischen Aufnahmen jedes Mal wieder aufs Neue. Meist ist er dabei jedoch alleine unterwegs. Neben dem alten und neuen ultraleichten Trekkingzelt Trek Escape begleitet ihn auf der Skandinavien Rundreise dieses Mal seine Familie (und natürlich ist auch Luna mit von der Partie). Während sich viele angesichts der immer winterlichen Temperaturen in den Süden wünschen, wollen wir bei diesen Bildern lieber nach Norwegen und Schweden!

Eine Rundreise durch Skandinavien mit der Familie und Hund und Campingausrüstung

Fast jedes Jahr war und bin ich in Skandinavien unterwegs. Das Licht, die Landschaft und die oft spektakulären Eindrücke in der Natur sind ein Eldorado für Naturbegeisterte. Erst recht, wenn sie dies alles auch noch fotografieren wollen.

Jedoch war ich immer allein, allenfalls mal mit einem Fotokollegen, dort unterwegs. Immer will heißen: in den letzten 20 Jahren. Zuvor war ich auch oft mit meiner Frau dort. Und zuletzt einmal mit unserer Tochter, als diese gerade ein Jahr alt geworden war. Aber das war nun eben schon sehr lange her. Viele andere Ziele hatten wir in der Zwischenzeit besucht. Die Art zu reisen – mit Kind und später mit Kindern und letztlich mit dem Caravan – hatte sich für uns geändert. Aber 2017 war die Zeit gekommen, dass wir uns wieder gemeinsam nach Norden orientierten.

So plante ich eine Reise, bei der ich meiner Familie viel von dem zeigen wollte, was mich in den letzten Jahren immer wieder dort hinaufgezogen hatte, bei der wir aber auch einige alte Plätze aufsuchen wollten, um uns gemeinsam zu erinnern und den Wandel der Zeit zu sehen. Natürlich mit dem Wohnwagen und auch mit Zelten von outdoorer.

Richtung Norden und dann immer geradeaus

Für mich gibt es derzeit keine echte Alternative für die Anreise nach Mittelskandinavien zur Fahrt mit der Stena Line. Zumindest, wenn man mit dem Wohnwagen reist. Die Zeitersparnis auf der Straße und die komfortable Pause sind für mich neben dem Preis echte Argumente für diesen Reiseweg. Also schifften wir auch diesmal in Kiel ein. Schon hier kam das erst „Boah“, als die Kinder vor dem riesigen Pott standen. Erzählt bekommen kann man ja viel, doch erst wenn man einmal selber vor so einem Riesenschiff steht, kann man die Dimensionen begreifen. Und da wir uns für die Anreise viel Zeit genommen hatten und früh am Anleger waren, blieb uns vor dem Auslaufen auch genügend Zeit zur Besichtigung. Auch unser Hund registrierte das Ungewöhnliche der Umgebung und nahm etwas nervös die neuen Eindrücke auf. Geduckt und etwas o-beinig ging sie überall mit uns hin. Auch das war ein Vorteil. Auf den Stenafähren dürfen die Hunde beim Besitzer bleiben, gehen mit in die Kabine und dürfen auf bestimmte Decks, um Auslauf zu haben. So wurde die Überfahrt zum ersten Highlight. Picknick auf dem Sonnendeck, Unterkunft in der Außenkabine, und nach einer erholsamen Nacht ein richtig gutes Frühstück. Ausgeruht ging’s ab Göteborg auf die erste Etappe Richtung Norden.

Wer meine früheren Blogeinträge bei outdoorer gelesen hat, wird hier wohl einige Wiederholungen finden. Aber für mich war es von Vorteil, mit der Familie einige Orte anzusteuern, an denen ich mich bereits auskannte und wo der Erholungswert vor dem Entdeckererlebnis stand. So zum Beispiel bei unserem ersten Ziel.

Erste Etappe der Skandinavien Rundreise: Mittelschweden

Nya Skogsgarden bei Torsby hatte ich im letzten Herbst zufällig besucht. Doch war gleich klar, dass der idyllisch gelegene Campingplatz alles hatte, was wir brauchten, um erst einmal anzukommen und ein paar Tage die ersten Eindrücke Schwedens aufzunehmen. Wir wollten in den Regionen bleiben, wo es ruhiger und weitläufiger ist. Die großen Städte standen nicht auf dem Reiseplan. Da waren nach den ersten 350 Kilometern die Wälder des Värmlands genau das Richtige. Erste Wanderungen zu Almen, Aussichtspunkten und (vergebliche) Suchen nach Elchen konnten wir entspannt angehen. Unser Lager hatten wir noch bei schönem Wetter aufgebaut und es bestand u.a. auch aus zwei Trek Escape Zelten von outdoorer. Auch wenn ich immer von Kindern spreche, so reden wir doch über eine 21jährige und einen 15jährigen. Da wollte jeder seinen eigenen Freiraum haben. Mit zwei Leichtzelten Trek Escape war das problemlos möglich. Klein zusammen zu packen und schnell aufgebaut waren sie ideal für diese Reise. Wir hatten sowohl die Version 1 wie auch die Version 2 dabei und ich war auf die Unterschiede gespannt. Mehr dazu später.

Es geht weiter in die Welt der Fjorde

Dass der Sommer 2017 nicht besonders trocken und warm war, ist ja jetzt bekannt. Wir bemerkten das ab dem zweiten Tag in Schweden und bei der Weiterfahrt nach Norwegen gab es da auch nichts mehr schön zu reden. Eine Tagesetappe von 450 Kilometern mussten wir schaffen, um in die Region des Sognefjords zu kommen. Bei der Fahrt über das Filefjell fiel das Thermometer auf 6 Grad und aus tiefhängenden Wolken fiel beharrlich Regen. Ausladend für einen Stopp auf dem Fjell. Es kam eine kurze Diskussion auf, ob wir noch von Sommerurlaub sprechen sollten.

Der vorab ausgewählte Campingplatz am Fjord existierte nicht mehr und wir mussten nochmal ein ganzes Stück zurückfahren, um bei Øvre Årdal auf dem Utladalen Camping einen Platz zu finden. Nicht, dass dort nicht genügend frei gewesen wäre, aber teilweise soffen die Stellplätze bereits ab. Wir fanden einen noch gut befestigten Platz, während sich gleich neben uns ein Wohnmobil in der Wiese festfuhr.

Da der Programmplan unserer Tour eng gestrickt war, ging es gleich am nächsten Tag wieder los. Unweit des Campingplatzes konnten wir zum Vettifossen aufbrechen – Norwegens höchstem Wasserfall. Der Weg dorthin war nicht schwierig und dauerte rund 1,5 Stunden im gemütlichen Tempo. Schon unterwegs kamen wir an anderen Wasserfällen vorbei, die bereits sehr imposant auf einen Mitteleuropäer wirken. Der Vettifossen selber ist aber ein Gigant. Aus 275 Metern stürzt das Wasser frei herab und ergießt sich in den Kessel. In diesem verteilt sich die Gischt und wer nicht patschnass werden will, muss auf Abstand bleiben.

Alle Ausflugsziele in der Umgebung anzulaufen, wäre nicht möglich gewesen. Aber wir kombinierten auf unseren Touren einige miteinander und steuerten u.a. Lærdal an. Auf der Fahrt dorthin folgten wir zunächst den Ufern des Sognefjords. 204 km lang, an seiner tiefsten Stelle 1308 Meter tief. Viele kleinere Seitenarme gehen von ihm ab. Er ist der größte seiner Art in Norwegen.

Nach 50 km landeten wir in Lærdal. Lærdalsøyri heißt der alte Teil der Stadt, in dem noch 160 Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert stehen. Einige sind bewirtschaftet. Es gibt Gaststätten, ein Hotel, ein Museum und Souvenirshops. Aber andere stehen scheinbar auch leer.  Der gesamte Ortsteil steht unter Denkmalschutz.

Nach norwegischen Verhältnissen liegt gleich um die Ecke Borgund. Die alte Stabkirche, die etwa 1180 gebaut wurde, ist der Touristenmagnet in der Region. Hier waren wir schon einmal, doch jetzt gab es auch ein Besucherzentrum mit Cafeteria und Ausstellungsräumen. Die Besucher wurden so etwas kanalisiert. Die Kirche an sich war natürlich unverändert und ihr mystisches Erscheinungsbild entfaltete sich noch immer. An einem kleinen Hang gelegen, umgeben von alten Grabsteinen und einer Steinmauer, eingebettet in ein enges Tal. Wenn man davor steht eher klein, aber mit einer stolzen Anmutung. Schwarz, ganz aus Holz und verziert mit vielen Ornamenten und Drachenköpfen, die dem Wikingerkult entsprangen. Man musste seinerzeit den Nordmännern erlauben, Relikte ihrer Kultur in den neuen Glauben zu retten, um sie zu christianisieren. So kam es auch, dass von den seinerzeit über 1000 Stabkirchen viele außerhalb des Dorfes auf ehemaligen Thingplätzen erbaut wurden. Heute sind nur noch 28 der alten Kirchen in ganz Norwegen erhalten.

Tindevegen führte uns beim nächsten Tagestrip erst einmal ins Fjell. Bei anhaltend schlechter Witterung kam der Regen teilweise waagerecht und die Temperaturen waren entsprechend im unteren, einstelligen Bereich. Schneewechten säumten den Weg, machten deutlich wie kurz der Sommer hier oben ist. Während ich Anfang Oktober diesen Blog schreibe, schaue ich gelegentlich ins Netz und sehe auf den Webcams, dass dort oben bereits wieder der erste Neuschnee gefallen ist. Die Passstraße wird bald gesperrt sein.

Ziel war aber nicht das Fjell, sondern das tiefer gelegene Gaupne, wo wir aufs Gletscherzentrum zuhalten. Der stilisierte Wikingerhelm steht am Eingang eines Tals, das geradewegs zum Nigardsbreen führt. Er ist ein Seitenarm des größten Gletschers (Breen) auf dem europäischen Festland, des Jostedalsbreen. Gemeinsam sind sie ein Teil des Jotunheimengebirges – der Heimat der Riesen.

1997 habe ich mit einem Freund mehrere Gletschertouren in Norwegen unternommen, auch hier auf dem Nigardsbreen. Dieser war von jeher recht einfach zu besteigen und schon damals gab es geführte Touren, bei denen auch Ungeübte entlang von Sicherungen ins Eis geführt wurde.  Schon aus der Ferne konnte ich den Rückgang des Gletschers feststellen und der Fußweg dorthin war deutlich länger geworden. Auch hatte man einige Schlüsselstellen entschärft, was sich jetzt bei der nassen Witterung auszahlte. Ansonsten wären wir wohl über die glatten Granitblöcke gerutscht.

Aus dem Gletschertor stürzten aber immer noch gewaltige Wassermassen und nährten den See am Fuße der Endmoräne. Zu gern wären Saskia, Simon und ich an diesem Tag auch ins Eis gegangen, aber der stolze Preis für eine 4-stündige Wanderung ließ uns angesichts des Wetters zurückhaltend werden. Eine nicht ganz falsche Entscheidung, denn die Gruppen auf dem Eis zeigten an diesem Tag praktisch keine Bewegung, wenn sie einmal auf Höhe waren. Uns blieb der Blick von unten und in die Ferne.

Viel lieber investierten wir unser Geld auf der Heimfahrt! Wir steuerten Gudvangen an und schifften am Næroyfjord auf einem der Fährschiffe ein. Inklusive Auto ging’s dann durch den Næroyfjord in den Aurlandsfjord und letztlich den Sognefjord nach Kaupanger. Eine 3-stündige Fjordtour, die über den engsten und den größten Fjord des Landes führte. Dass nun das Wetter weiterhin grau war, tat den Eindrücken keinerlei Abbruch. Im Gegenteil. Die ganze Szenerie wirkte noch unnahbarer und geheimnisvoller und alle 5 Minuten verleitet mich die neue Perspektive zu noch mehr Fotos. Dabei war die lange Dauer der Überfahrt kurzweilig und ließ auch zu, dass wir uns unter Deck aufwärmten und einen Kaffee trinken konnten, ohne das Gefühl zu haben, zu viel zu verpassen.

Als wir beim Campingplatz ankamen, schimmerten schon die Lichter der Stadt über dem Fjord und unser Lager war erstaunlich trocken. Scheinbar war das Wetter auf der Rückseite der Berge besser gewesen und auch am nächsten Morgen löste die Sonne den Dunst der Nacht schnell auf. Gut für uns, denn wir zogen weiter, zurück nach Osten, ins Dovrefjell.

Nächster Standort: Gebirgsnorwegen

Die Familie auch an Orte zu führen, die ich in den letzten Jahren immer wieder besucht hatte, um sie an den tollen Eindrücken auch einmal selber teilhaben zu lassen, war von vornherein eines meiner Ziele gewesen. Welcher Ort sollte dazu besser geeignet sein als das Dovrefjell, wo ich in den letzten Jahren so viel Zeit verbracht hatte. Dass wir dies vom Camping Magalaupe aus taten, war quasi selbstverständlich, denn es ist nicht nur schön, sondern fast auch eine Pflicht, gute Bekannte zu besuchen, wenn man in der Nähe ist.

Schon bei der Anreise bemerkten wir, dass das Wetter stabiler wurde und gleich am nächsten Morgen standen wir am Hjerkinnhus, um mit dem Shuttlebus nach Snøheim zu fahren. Bei strahlendem Sonnenschein packten wir allerdings die Wollmützen und später sogar Handschuhe aus. Ein sehr frisches Lüftchen ließ es nicht zu, dass sich sommerliche Temperaturen einstellten. Machte aber nichts. Hauptsache trocken und gute Sicht. Und an diesem Tag hatten wir dann auch nicht nur mit dem Wetter Glück. Schon vom Bus aus sahen wir Moschusochsen und kaum, dass wir von Snøheim aus losgegangen waren, sahen wir keine Menschenseele mehr in unserer Nähe und liefen in Richtung der zuvor gesehenen Tiere. Wir fanden sie auch problemlos, gut 2 km unterhalb des Berghauses wieder und konnten sie in aller Ruhe beobachten und fotografieren. Alle waren erstaunt, dass die Tiere aus der gebührenden Entfernung doch verhältnismäßig klein wirkten. Doch so wie sich uns die Herde näherte, und insbesondere der Bulle näher kam, änderte sich diese Ansicht und wir hielten den Sicherheitsabstand, nicht zuletzt auch wegen des Hundes, der dies aber alles ganz gelassen mitmachte.

Von den Moschusochsen aus suchten wir geradewegs den Weg hin zu einem Polarfuchsbau, was nicht allzu schwer war, da ich die GPS-Daten der Vorjahre auf dem Handy gespeichert hatte. Nach 1,5 Stunden Fußmarsch waren wir dann auch in der Nähe des Baus und konnten schon von weitem die Füchse  durch das Fernglas ausmachen. Das war meine Hoffnung gewesen, denn bislang hatte ich nicht so früh im Jahr Jungfüchse fotografiert und konnte dies nun nachholen. Im Herbst waren sie schon größer und teilweise auch dem Bau entnommen, um die bedrohte Art anderenorts wieder anzusiedeln. Mit der gebührenden Vorsicht konnten wir uns annähern und blieben dort eine längere Zeit zum Beobachten und Fotografieren, während Luna sich an einem Rentiergeweih vermachte.

Und als wenn wir mit unseren Sichtungen und dem Wetter an diesem Tag noch nicht genug Glück gehabt hätten, lief uns auf dem Rückweg auch noch ein Trupp wilder Rentiere über den Weg. Bei einem meiner letzten Besuche hatte ich sie vergebens gesucht. Jetzt liefen sie unvermittelt an uns vorbei. Wahnsinn!

Den nächsten Tag nutzte die Familie als Ruhetag, während ich noch einmal zu den Füchsen ging und versuchte, ein paar weitere Fotos zu machen. Rentiere sah ich da leider nicht wieder.

Schlussetappe: entspannte Tage im Samenland

Mit einem Abstecher nach Röros ging’s weiter, zurück Richtung Schweden. Wir nutzten eine ausgedehnte Pause, um durch die alte Bergbaustadt zu schlendern. Von dort aus hielten wir auf Idre in Schweden zu. Sörälvens Fiskecamping war unsere letzte Basis vor der Rückfahrt nach Göteborg. Es war der mit Abstand luxuriöseste Platz auf unserer Reise und wer einmal einen Zwischenstopp unter optimalen Bedingungen plant, sollte sich diesen Platz merken. Dazu kam, dass das Wetter weiterhin überwiegend gut war.

In der Region Idre-Älvdalen finden sich die südlichsten Siedlungen der Samen in Schweden und somit auch die südlichste Möglichkeit, ihre Rentiere zu sehen. Die letzten Tage nutzten wir hier also, um überwiegend durch die Wälder Dalarnas zu fahren und zu wandern – auf der Suche nach Rentieren, Elchen und mit einem Besuch des größten Wasserfalls in Schweden. Der war nicht nur während einer bequemen Sonntagswanderung problemlos zu erreichen, sein Eindruck verblasste leider auch etwas nach den gewaltigen Eindrücken in Norwegen. Doch können wir als Mitteleuropäer natürlich nicht bestreiten, dass er mit seinen 125 Metern immer noch gewaltig ist, gemessen an dem, was wir in unseren Breiten zu bieten hätten. Elche und Rentiere sorgten dagegen nochmals für einige Aha-Erlebnisse.

Diese letzten Tage waren schnell vorbei und wir konnten glücklicherweise unsere Ausrüstung trocken einpacken, was nach diesen drei Wochen nicht selbstverständlich war. Unsere Rückfahrt nach Göteborg machten wir in zwei Tagen mit einem weiteren Stopp auf Nya Skogsgarden. Dort ruhten wir uns eine Nacht aus und ließen uns mit einem vorzüglichen Frühstücksbuffet verwöhnen, bevor wir die letzte Etappe nach Göteborg absolvierten. Das Einschiffen dauerte länger als in Kiel, aber wir kamen so früh an Bord, dass wir noch vor dem Ablegen ans Skandinavische Büffet durften. Nach drei Wochen Hausmannskost ein Schlaraffenland!

Während die Skyline von Göteborg immer kleiner wurde, versank die Sonne im Meer. War es Hohn oder Versöhnung? Egal, die Überfahrt war noch einmal ein echter Ruhetag und noch bevor sich der Dunst über Dänemark und der Kieler Förde heben konnte, stand ich mit Luna auf dem Außendeck und ließ das Erlebte an mir vorüberziehen. Etwas mehr als 3000 km waren wir durch Mittelskandinavien gereist. Wir hatten alte und neue Ziele besucht und Erinnerungen aufgefrischt. Für meine Frau und die Kinder hatte es viele neue Eindrücke gegeben und wir hatten keinerlei Probleme unterwegs. Die reine Erholung war zwar etwas kurz gekommen, aber der Erlebnisfaktor war umso höher gewesen. Besser hätte es nicht laufen können.

Unser Eindruck vom neuen Leichtzelt Trek Escape

Schon lange bevorzugen unsere Kinder ein Zelt als Unterkunft, wenn wir gemeinsam auf Tour sind. Doch auf dieser Reise hatten wir die Ausrüstung noch einmal grundlegend umgestellt. Das Vorzelt wurde nur als Dach aufgebaut um etwas Wetterschutz zu haben und die gesamte Ausrüstung wurde aus Gewichts- und Platzgründen so weit wie möglich reduziert. Auch um bei den nur kurzen Aufenthalten nicht zu viel kramen zu müssen. Zudem blieb das sonst große Kuppelzelt der Kinder aus diesen Gründen zuhause. Stattdessen nahmen wir zwei Trek Escape Zelte von outdoorer mit – Version 1 und 2. Eigentlich sollte es auch hier nur ein Zelt, nämlich die etwas größere Variante der Version 2 sein. Aber die Kinder bestanden darauf, dass jeder eine eigene Ecke haben würde. Also gingen beide Zelte mit und ich konnte die Versionen vergleichen.

Eins vorweg: Beide Zelte standen sich in nichts nach. Beide hielten das widrige Wetter während der gesamten Reise aus und wir hatten weder Wassereinbrüche noch Windschäden. Beim älteren Zelt hatte ich bereits einmal einige Nähte mit Silikon nachgearbeitet, weil dort etwas Wasser hineingetropft war und ich war mir nicht sicher, ob das Zelt noch ausreichend widerstandsfähig war. Aber: Nichts ist passiert! Alles hielt und blieb dicht!

Die neue Version des Trek Escape ist größer geworden. Nicht sehr viel, aber doch genug, um jetzt tatsächlich mit zwei Personen darin Platz zu finden. Dabei erhöht sich zwar das Gewicht um ein paar Gramm, doch bleibt es weiterhin leicht genug für Rucksacktouren. Und der Zugewinn an Komfort, wenn man alleine ist, ist durch das größere Platzangebot super. Die Sitzhöhe und der Stauraum in der Apsis sind unverändert geblieben.

Doch nicht nur das Mehr an Platz begeisterte mich. Auch andere Weiterentwicklungen sind richtig zweckmäßig.

Der Eingang wird nun so geöffnet, dass er zwangsläufig zur Seite und nach unten fällt. Dort kann er bequem befestigt werden. So kann er nicht mehr zufallen, wenn er nass ist.

Die Stangen sind jetzt farbig, sodass man sofort die große und die kleine unterscheiden kann.

Auch die Belüftung wurde verbessert. Die Luke kann mit einem Aufsteller und einer Leine offen gehalten werden und trotzt jetzt Nässe und Wind.  Natürlich ist sie auch noch zu verschließen.

Was ebenso heraussticht, ist das neue Zubehör. Das Zelt kommt nun mit dreiseitigen Aluheringen und mit stabilen Erdnägeln. So ist es möglich das Trek Escape auf verschiedenen Untergründen zuverlässig zu fixieren.

Alles wird jetzt in einem Sack ohne Reißverschluss verpackt. Dieser kann mit zwei Gurten komprimiert werden, sodass das Zelt noch weniger Platz am oder im Rucksack benötigt.

Linkliste:

Nya Skogsgarden Camping: https://www.nya-skogsgarden.com/

Sörälvens Fiskecamping: http://www.soralven-camping.com/

Utladalen Camping: http://utla.no/index.php/camping

Magalaupe Camping: http://magalaupe.no/

Infos zu Attraktionen u.v.m.: https://www.visitnorway.de/

Meine Seite best-foto:  http://www.best-foto.net/

Weitere Links findet ihr auch in meinen früheren Blogeinträgen.

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