Fünf Wochen lang backpackten Klaudi und Maxi durch Bali, Lombok, Singapur, Sumatra und Java. Ausgestattet waren sie für ihr Backpacking durch Indonesien mit dem Work & Traveller 75 + 10 l und PackDRY Mikrofaserhandtüchern. Der fünfte Teil ihrer Trekking Reise führt die beiden nach Sumatra – lesen Sie hier ihren Backpacking Reisebericht.
Mit dem Fastboat fuhren wir von Singapur aus nach Sumatra; genauer gesagt nach Batam – eine große, lärmende, chaotische, aber trotzdem irgendwie charismatische Stadt mit riesigen Shoppingmalls, in denen Technik, Kleidung und traditionelle Speisen spottbillig verkauft werden. Das Bild, welches wir hier von Menschen und der Kultur vermittelt bekamen, war völlig anders als das auf Lombok oder den Gili Inseln. Die Menschen führen außerhalb der großen Städte ein viel ursprünglicheres und isolierteres Leben und Europäer waren wirklich alles andere als alltäglich. Auch während unserer Weiterreise auf die nördlichste Insel Sumatras – Pulau Weh – sahen wir keine anderen Ausländer oder Touristen und waren somit überall, wo man uns sah, die absolute Hauptattraktion. Die Menschen begrüßten uns alle mit „Hello Mister“, die Kinder wollten uns anfassen, anschauen und liefen uns hinterher. Verdammt viele Menschen wollten Fotos machen, einfach nur weil man hellhäutig ist.
Pulau Weh – (noch) ein Indonesien Geheimtipp
Auf Pulau Weh blieben wir 3 Tage lang, um uns von den letzten Tagen zu erholen, an denen wir ständig auf Achse waren. Die Insel ist wunderschön, wird allerdings nur noch für ein paar Jahre ein richtiger Geheimtipp bleiben, weil an jeder Ecke Bungalows und Ferienwohnungen gebaut werden. Momentan gibt es aber noch so gut wie keine Touristen auf der Insel. Maxi war noch einmal in einem von Muränen übersähten Riff tauchen.
Anschließend liefen wir quer über die Insel zum „Long Beach“. Man kann direkt am Strand in einem kleinen Restaurant essen und bei perfekter Wassertemperatur stundenlang im Meer baden.
Mit dem Bus nach Takengon
Aber egal wie schön und entspannt es auf Pulau Weh auch war, mussten wir wieder ins Landesinnere fahren, da wir noch in den Gunung Leuser Nationalpark wollten, welcher jedoch hunderte Kilometer entfernt auf der anderen Seite Sumatras lag. Über Nacht fuhren wir mit einem unglaublich luxuriösen Bus nach Takengon, wo wir zwei Tage lang blieben. Es war hier etwas kälter, da wir relativ hoch über dem Meeresspiegel waren, was nach Tagen in der Sonne und am Strand gar nicht so schlecht war. In Takengon gibt es beeindruckende Märkte, auf denen massenhaft Obst, noch lebendige Fische und unbekannte, exotische Gewürze verkauft werden. Zwischen all den Menschen und Verkaufsständen wurde eine Kuh geschlachtet und neben dem Fleisch wurde auch alles andere direkt vor Ort verkauft – unvergleichbar mit den Hygienevorschriften auf deutschen Märkten.
Sumatra Rundreise bis nach Ketambe
Ein weiterer Kleinbus, der allerdings dieses Mal eine wirkliche Herausforderung für den Charakter war, brachte uns nach 8 Stunden mit viel zu wenig Platz, glühenden Bremsen, Problemen mit dem Anlasser und einem schreienden Baby durch dicht bewachsene Serpentinen nach Ketambe – ein winziges Dorf, welches abgeschieden mitten im indonesischen Dschungel liegt. Wir buchten uns direkt nach der Ankunft einen Guide für die nächsten drei Tage, der mit uns quer durch den von Elefanten, Nashörnern, Tigern und Orang Utans bewohnen Urwald ging, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, solche Tiere zu sehen, sehr gering war. Hier sollte das Finale unserer Indonesienrundreise stattfinden, bevor wir nach Jakarta und schließlich nach Hause fliegen würden. Wer also weg von touristenüberfluteten Stränden und Städten möchte, der ist in Sumatra auf ruhigen und naturbelassenen Inseln sowie in pulsierenden, kleinen Städten bestens aufgehoben.