Backpacking-Testbericht

“My home is my rucksack” – Backpacking bedeutet nicht nur aus dem Backpack zu leben, sondern mit ihm. Ihr bildet ein Team; deswegen soll die Produktwahl keinesfalls unüberlegt erfolgen.

BACKPACKING-ERFAHRUNGSBERICHTE

Outdoorer Rucksack „Work & Traveller 75+ 10“:

“My home is my rucksack” – Backpacking bedeutet nicht nur aus dem Backpack zu leben, sondern mit ihm. Du gehst während deiner Reisezeit eine „Beziehung“ mit ihm ein. Ihr bildet ein Team, werdet (wortwörtlich) zusammengeschweißt und wandert Rücken an Rücken durch die Gegend. Ob diese gemeinsame Zeit angenehm verläuft oder ob sich dein Reisebegleiter als nerviges Anhängsel entpuppt hängt von dir ab – von deiner Produktwahl. Diese sollte nämlich keinesfalls unüberlegt erfolgen.

Auch ich habe mir vor meiner Reise Gedanken gemacht wie er sein soll, mein „Traumrucksack“:

  • perfekte Größe: weder zu klein (alle notwenigen Reisutensilien müssen verstaut werden können), noch zu groß (verleitet dazu viel zu viel einzupacken)
  • praktisch: Außentaschen, Schlaufen, „Geheimfächer“, Sitzpolster, gute Aufteilung
  • easy to handle: Reißverschlüsse, Schnallen, viele Öffnungen (alles muss griffbereit sein)
  • flexibel: individuell anpassbares Gurtsystem (dein Rücken wird es dir danken)
  • angenehm: höchster Tragekomfort, weich und luftiger Rückenbereich
  • robust: das Material muss allen Belastungen einer Reise standhalten (Beförderung, Gebrauch, Witterung)
  • leicht geringes Eigengewicht (jedes Gramm zählt sowohl beim Tragen als auch auf der Gepäckwaage am Flughafen)

Wie schlägt sich der „Work & Traveller 75+ 10” von Outdoorer im Praxistest „down under“?

Meiner Meinung nach erfüllt der „Work & Traveller 75+ 10” von Outdoorer perfekt alle Anforderungskriterien eines Tramperrucksackes und hat sich für mich als zuverlässiger „Freund“ erwiesen. Anhand vieler Details (wie z.B. seitliche Netztaschen, viele Befestigungsschlaufen, Fächeraufteilung, geringes Eigengewicht, komplett verstellbare Rückenlänge, Gurte, Riemen und Träger) merkt man sofort, dass dieser Rucksack mit und für echte Backpacker sehr ausgeklügelt entwickelt wurde. Das absolute Produkthighlight, um das mich meine Schwester die ganze Reise lang sehr beneidet hat, ist der praktische Frontzugriff zum Hauptfach. Jeder Backpacker kennt das Dilemma: was gerade eben aus dem Rucksack benötigt wird, befindet sich mit Sicherheit ganz unten im Hauptfach. Das heißt konkret: entweder herumwühlen oder alles muss von oben schichtweise herausgenommen werden, um das Gesuchte zu finden (ein sehr häufig gehörter Satz in diesem Zusammenhang „Äh, du das habe ich gerade nicht griffbereit.“). Ich dagegen konnte hier nur breit grinsen, öffnete mittig das (sogar doppelt gesicherte) Reißverschlussfach und hatte frontalen Zugang zu meinen Sachen. Da sich der Rucksack optimal auf die jeweiligen Körpermaße einstellen lässt, ist er äußerst angenehm zu tragen. Vom Packvolumen her eignet sich der Rucksack perfekt für längere Reisen bzw. wenn man auch mit Schlafsack ausgestattet verreist oder Kleidung für unterschiedlich warme Länder mitnehmen muss. Zusätzlichen Stauraum bieten die seitlichen Reißverschluss- und Netztaschen sowie das große Deckelfach.

Während sich der Tramperrucksack (einer sehr bekannten Marke) meiner Schwester während ihrer Reise und vor allem nach jedem weiteren Flug in seine Einzelteile auflöste (drei gebrochene Plastikschnallen, abgerissene Träger und Henkel), wies mein Outdoorer-Backpack nur einen einzigen Makel auf. Das schmale Innenfach der Frontalöffnung, in dem ich blöderweise einen zu dicken bzw. schweren Reiseführer verstaut hatte, riss am Ende meiner Reise ca. 7 cm auf.

Mein Resümee: gesucht – gefunden!

Outdoorer Rucksack-Regenhülle „Rain Defender, 70 – 90 Liter“:

Da man auf Reisen leider nicht dauerhaft mit Wetterglück gesegnet ist und vor allem das grüne Neuseeland immer wieder von Schauern heimgesucht wird, stand natürlich auch Regenschutz auf meiner Packliste. Mein „Work & Traveller“-Rucksack wurde bei Schlechtwetter mit dem dazu passenden „Rain Defender, 70 – 90 Liter“ umhüllt und hat meine Sachen wunderbar trocken gehalten. Das Rain-Cover ist in einem kleinen Zippbeutel sehr praktisch verpackt und fällt – dank leichtem Material – nicht ins Gewicht, aber aufgrund der neongelben Farbe gut auf. Als besonders praktisch hab ich den Karabiner-Verschluss befunden, mit dem man den Beutel am Rucksack befestigen und vor dem Verlustrisiko schützen kann.

Outdoorer Geldgürtel „Money Safe“: 

Auch wenn Neuseeland und Australien nicht als gefährliche Reiseländer einzustufen sind – Wertsachen gehören während einer Reise gut geschützt. In meinem Fall hat der „Money Safe“-Geldgürtel sein Versprechen gehalten. Mit zwei separaten Fächern bietet er genügend Platz für alle wichtigen Reiseutensilien (Reisepass, Geld, Bankomat-/Kreditkarte etc.). Der Moneybelt lässt sich auf die jeweilige Taillenweite individuell einstellen, verschwindet „unsichtbar“ unter der Kleidung und ist sehr angenehm am Körper zu tragen. Die Innenseite ist mit einem atmungsaktiven Material versehen und klebt daher nicht an der Haut an, wenn man schwitzt. Besonders raffiniert finde ich den Klettverschluss, der die Reißverschlusszipps vor unerwünschten Öffnungen zusätzlich sichert.

Mein Fazit:

Alle drei Outdoorer-Produkte (Rucksack, Regenhülle und Geldgürtel), die mich auf meiner Reise „down under“ begleitet haben, konnten mich sowohl hinsichtlich Qualität als auch Funktionalität überzeugen und so kann ich diese nur wärmstens weiterempfehlen.