Tim und seine Freundin zieht es zum Backpacken nach Thailand. Ihre Reise mit dem Rucksack besteht aus einem Urlaub in Bangkok und Inselhopping – also Inselhüpfen. Dabei waren sie mit dem Reiserucksack Work & Traveller 75+10, dem Trekkingrucksack Trek Bag 70, Mikrofaserhandtüchern PackDRY und Money Safe Geldgürteln ausgestattet. In diesem Reisebericht geben sie für den Thailand Urlaub Tipps – gute, aber günstige Hotels und Reiserouten inklusive. Thailand – ein Backpacking Paradies!
Backpacking in Bangkok und Inselhopping
Als eines der vielseitigsten und für Backpacker wohl berühmtesten Domizile stand das erste Ziel einer Reise mit Rucksack schnell fest. Eine kleine Rundreise durch Thailand sollte es werden. Wir wollten sowohl die städtische als auch ländliche Gegend kennenlernen und möglichst viele Inseln sehen.
Wenn man – so wie wir – lediglich drei Wochen zur Verfügung hat, ist das ein sehr toughes Ziel, das gute Recherchearbeit vorab benötigt. Besonders für ein so vielseitiges Land lohnt sich die Anschaffung eines Thailand Reiseführers. Hier kann man sich sehr gut einlesen und seine Wunschroute konkretisieren.
Wir haben uns dafür entschieden, nach Bangkok nur noch in den Süden zu reisen, da uns der Norden mit Chiang Mai und der dschungelartigen Landschaft nicht besonders gereizt hat. Die Inseln der Amandanenküste und Golfküste haben wir uns teilweise fest vorgenommen oder als Option offen gehalten. Fest gebucht waren die ersten zwei Tage in Bangkok, sowie von dort aus ein kleiner Kurztrip nach Singapur. Nach Singapur flogen wir den Flughafen Krabi an, dieser liegt ungefähr in der Mitte des Landes.
Inselhopping Thailand Reiseroute
In Krabi galt es erst einmal anzukommen und nach den anstrengenden Tagen in Bangkok und Singapur zu entspannen. Nirgends geht das so gut wie am Strand. Vom Flughafen Krabi hat man mehrere Möglichkeiten, um an die schönen Strände der Region zu gelangen. Wir haben uns für die günstigste Reisemöglichkeit – eine Busfahrt – entschieden. Hierfür geht man an den Taxi-anbietenden Menschenmassen vorbei zu einem Busschalter und kann für 150 Baht ein Busticket erstehen. Der Bus fährt alle Passagiere bis vor ihr Hotel. Da wir noch kein Hotel gebucht hatten, wurden wir am Pier von Krabi vom Busfahrer rausgelassen.
Der Preis bestimmt in Thailand den Komfort. Für 150 Baht hatten wir eine Mitnahmemöglichkeit, doch keinen festen Sitzplatz, eine Klimaanlage oder eine genaue Route und Dauer an die Hand bekommen. Für das Drei- oder Vierfache kann man sich aber auch einfach mit einem Taxi oder Tuk Tuk nach Krabi Stadt oder zum Aanoang Beach Pier bringen lassen. Mit unseren Rucksäcken bewaffnet gab es hier die erste Situation, in der ich sehr dankbar war, mit wenig Gepäck durch Thailand zu reisen.
Bei unserer Ankunft am Pier war gerade Ebbe. Ein Boot, das uns zum nächstgelegenen Tao Beach bringen sollte, war zwar in Sicht, doch sehr weit weg. Somit wateten wir kurzerhand rund 300 Meter durch den nassen Sand, um zu unserem kleinen, umfunktionierten Fischerboot zu gelangen.
Schnell lernten wir, dass man in Thailand sehr gut spontan sein kann und es in vielen Situationen auch sein muss.
Da uns der Tao Beach für eine Nacht reichte und wir schnell an größere Strände gelangen wollten, haben wir am nächsten Tag eine Fähre nach Koh Lanta genommen. Diese holt alle Passagiere von den unterschiedlichen Stränden ab.
Koh Lanta ist eine der ruhigsten Inseln und besonders für Familien gut geeignet. Die Straßen sind relativ gut befahrbar, sodass auch das Rollerfahren hier sehr viel Spaß macht. Perfekt, um die ersten Tage runterzufahren und zu entspannen. Die Strände an der Westküste der südlichen Insel von Koh Lanta sind alle sehr sauber, aber sehr unterschiedlich voll. Uns hat am besten der Klong Nin Beach gefallen. Er ist ruhig und man kann in den am Strand gelegenen Bars prima frühstücken oder einen Snack zu sich nehmen. Lohnenswert ist auf Koh Lanta ebenfalls eine kleine Wanderung durch den Nationalpark. Der Khlong Chak Waterfall ist zwar nicht der größte Wasserfall, doch der Weg dorthin war sehr interessant. Verfehlen kann man den Eingang zum Wasserfall-Pfad kaum, da dort leider einer der größten Elefantenrundgänge angeboten wird.
Koh Lanta war unsere einzige Insel an der Amadanenküste. Nach drei Nächten dort haben wir uns auf den Weg gemacht, um nach Koh Samui zu gelangen. Wir haben uns hier für den See- bzw. Landweg entschieden.
Koh Samui ist eine sehr vielseitige Insel und bietet jedem Reisetypen eine passende Unterkunft und Umgebung. Wir haben uns für den ruhigen Norden der Insel entschieden. Ähnlich wie auf Mallorca oder Ibiza bietet Koh Samui im Osten allerdings auch sehr viele Bars und (Beach-)Clubs, weshalb hier auch Partyliebende auf ihre Kosten kommen dürften.
Im Gegensatz zu Koh Lanta ist diese Insel schon sehr viel kommerzieller und auf westliche Standards eingestellt. Es erwarteten uns viele große und luxuriöse Bungalow- oder Hotelanlagen. Doch vor allem am Preis von alltäglichen Dingen wie Taxifahrten oder Essen und Getränke lässt sich die Beliebtheit der Insel festmachen. Hier ist beispielsweise Wasser rund 1/3 teuer als auf anderen Inseln oder in Bangkok.
Von Koh Samui in der Golfküste bietet es sich an, eine der nördlicheren Inseln – wie Koh Phan Ghan oder Koh Tao – anzusteuern. In unserem Fall fiel die Wahl auf Koh Tao. Eine der kleinsten Inseln in Thailand und sowohl bei Backpackern, als auch bei Schnorchlern sehr beliebt. Dies merkt man direkt schon bei Ankunft auf der Insel, weshalb besonders hier eine sehr entspannte und relaxte Atmosphäre herrscht. Zum Ende unserer Reise und vor einem weiteren Aufenthalt in Bangkok also ein willkommener Abschluss.
In Thailand reisen – Fähre, Roller, Taxi, Bus und Tuk Tuk
Wie schon eingangs gesagt, bestimmt der Preis den Komfort in Thailand massiv. Je nach finanzieller Ausgangslage lässt sich also beschwerlicher oder noch leichter reisen, als wir es getan haben. Die Inseln lassen sich beispielsweise mit einer Fähre anfahren. Diese ist relativ günstig und deshalb oft überbucht. Eine zweistündige Fahrt darf man hier gern an der Reling des Boots verbringen, da der Innenraum komplett besetzt ist. Deutlich komfortabler und schneller lässt es sich mit einem Katamaran reisen. Dieser ist ausverkauft, sobald alle Plätze besetzt sind und hat einen klimatisierten Innenraum sowie Plätze auf dem Deck.
Landwege auf dem „Festland“ Thailands lassen sich entweder mit dem Bus oder Zug bestreiten. Da wir uns die Nachtfahrt mit einem Zug ersparen wollten, haben wir uns für einen klimatisierten Bus entschieden. Dieser fuhr uns innerhalb von 8 Stunden von Chumphon nach Bangkok.
Um von Insel zu Insel zu gelangen, bieten sich Kombi-Tickets an, die sowohl den See- als auch Landweg beinhalten. Wir haben auf unserer Reise sehr gute Erfahrungen mit Lompraya gemacht – einer Reisegesellschaft, die ebendiese Kombinationen ermöglicht. So gelangt man zuverlässig und relativ pünktlich an seinem Wunschziel an. Die Preise variieren hier wenig und sind zu westlichen Konditionen immer noch günstig. Beispielsweise hat unsere Reise von Koh Tao über Chumporn Pier nach Bangkok, die mit 10 Stunden angesetzt war, ca. 11 Stunden gedauert und uns pro Person ca. 1100 Baht (rund 27 Euro) gekostet. Die Wege vom Katamaran zum Bus bis hin zum Zielpunkt in Bangkok gingen nahtlos ineinander über und waren von angemessenen Trink- und Esspausen begleitet.
Auf den Inseln selbst bietet es sich an, einen Roller zu mieten. Hier ist man mit rund 200 Baht am Tag günstig dabei und sein eigener Herr, was Abfahrt und Ziele angeht. Die üblichen Fortbewegungsmittel wie Taxi oder Tuk Tuks finden sich zusätzlich überall, sind aber wie auf Koh Samui meist sehr viel teurer, sodass es wirklich Sinn macht, einen Roller zu nehmen. Auf allen Inseln unserer Reise gab es hier viele Anbieter, die sich kaum voneinander unterscheiden. Ich würde jedoch immer vor Miete eines Rollers vorher Fotos machen und auf Macken oder Kratzer vor Abfahrt aufmerksam machen. Sonst kann es zu bösen Überraschungen kommen, da die Betreiber sich einen Roller gern ersetzen oder vermeintliche Unfälle bezahlen lassen.
Schönste Hotels in Thailand für Backpacker
Auch hier entscheidet der Preis den Standard. Auf unserer Reise haben wir uns durch alle Standards geschlafen und schnell festgestellt, dass die goldene Mitte tatsächlich ideal ist.
In unserer ersten Nacht haben wir uns einen Bungalow für 8 Euro pro Nacht für zwei Personen gemietet. Hier stellte sich für uns schnell raus, das sich so zwar sehr günstig urlauben lässt, doch man dementsprechend auch wenig bis gar keine Ansprüche stellen darf.
Für circa 20-30 Euro die Nacht für zwei Personen gibt es die meiste Auswahl und einen tollen Standard, der zwar ohne Frühstück, dafür aber mit Zimmerreinigung und Ausstattung mit einem Safe, Klimaanlage oder Kühlschrank aufwartet.
Es lässt sich in Thailand auch prima luxuriös nächtigen. Hier ist man ab ca. 90 Euro die Nacht für zwei Personen dabei, eine tolle Zeit in einem absolut hervorragenden Resort zu verbringen. Für deutsche Verhältnisse ist dies immer noch sehr günstig dafür, dass man vom täglichen Handtuchwechsel bis hin zum überwältigenden Speisenangebots des interkontinentalen Frühstücks verwöhnt wird.