Roadtrip zum Nordkap Teil III – der Rückweg

Nachdem Jakob und seine Freundin Hanna im Blogbeitrag Roadtrip zum Nordkap Teil II – Ab in den hohen Norden ihr Ziel, den Nordkap, erreicht haben, machen sie sich jetzt wieder auf den Weg nach Hause. Nicht weniger aufregend geht es über Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen und Tschechien zurück nach Österreich. Begleitet wurden sie vom outdoorer Digital Nomad 35 Rucksack, einem Festival Night II Schlafsack und einem Campingkissen.

Da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, verließen wir einen Tag früher, bereits 2 Tage vor unserem Zeitplan, das Nordkap und machten uns auf den Rückweg nach Österreich. Da wir auf dem Weg zum Nordkap sehr viele Anhalter gesehen haben und uns jedes Mal im Nachhinein fragten, warum wir niemanden mitgenommen haben, beschlossen wir auf unserem Rückweg jemanden mitzunehmen.

Vom Nordkap weg ging es einen ganzen Tag, bis circa 2 Uhr nachts, nach Schweden. Dabei verließen wir Norwegen und durchquerten Finnland.
Die Nacht verbrachten wir auf einem etwas gruseligen und einsamen Rastplatz in Schweden.

Nach einer überraschenderweise sehr erholsamen Nacht stand uns ein weiterer Tag im Auto bevor, um bald Stockholm zu erreichen. Vorbei an immer lustigeren Ortsnamen mit sehr, sehr vielen Umlauten ging es den ganzen Tag langweilig dahin, da die Landschaft hier in Schweden nicht viel zu bieten hat, denn es sieht überall gleich aus. Neben der Straße stehen Bäume und hin und wieder lässt sich ein unbeeindruckender Fluss oder See blicken. Das einzig spannende an der Autofahrt war die enorme Anzahl an Radarfallen.

Bevor wir an Tag 16 unserer Reise in Stockholm angekommen sind, haben wir einen kurzen Halt in Uppsala gemacht (natürlich nur wegen des lustigen Ortsnamens) und haben dort den spektakulären Dom besichtigt.

Uppsala Dom

Stockholm: Die erste Großstadt auf unserem Heimweg

In Stockholm angekommen ging erstmal unsere geliebte Suche nach einem Parkhaus los, welche sehr dramatische Ausmaße annahm. Wir haben nach 45 Minuten zwar ein Parkhaus gefunden, nun waren wir allerdings so weit vom Zentrum entfernt, dass wir erstmal eine halbe Stunde wieder rein gehen mussten. Das Problem an der Parkhaussuche war, dass in Stockholm so viele Baustellen und Straßensperren waren, dass wir zu den Parkhäusern, die uns das Navi anzeigte, teilweise nicht fahren konnten, und die, die wir erreichten, waren zu niedrig für unseren Bus.

Wir sahen uns 4 Stunden zu Fuß die Stadt an, machten dann allerdings kehrt als wir bemerkten, dass zwischen uns und unserem Ziel, dem Hard Rock Cafe, noch Texas und halb Australien passten. Wir gingen also zurück zum Auto und die Suche nach einem Parkhaus ging erneut los, diesmal in der Nähe des Hard Rock Cafes.

 

Gott sei Dank fanden wir jetzt schneller eines, das kostete allerdings 4 € für 30 Minuten Parkzeit. Im Hard Rock Cafe aßen wir beide einen sehr guten Burger. Jakob wollte sich eigentlich noch Sticks kaufen, diese waren allerdings ausverkauft. Was ein Weltuntergang. Spät abends ging es weiter zu einem Rastplatz außerhalb von Stockholm um dort zu schlafen.

Aufregung in Kopenhagen

Nun stand uns wieder einmal ein Tag bevor, welcher fast zur Gänze im Auto verbracht wurde. Wir haben ausgeschlafen und sind nach einem kleinen Frühstück bei der Tankstelle die Fahrt nach Malmö angetreten.

Am Abend haben wir unser Ziel dann erreicht und wir kamen in Malmö direkt in das sogenannte Malmö Festival mit einem riesigen Konzert und einem Jahrmarkt.
Nach einem kurzen und unglaublich schönen Stadtbummel in der Nacht fuhren wir weiter nach Kopenhagen. Über die Öresundbrücke, welche 62 € kostete. Ich wiederhole: 62 €.

Auf der Suche nach einem Rastplatz für die Nacht sind wir unabsichtlich in ein illegales Straßenrennen geraten. Wir fuhren ohne etwas zu ahnen an einer Tankstelle vorbei und plötzlich zischten ein paar aufgemotzte Autos an uns vorbei. Die Zuseher des Straßenrennens fanden das allerdings nicht sehr lustig, also stiegen wir ins Gas und fuhren so schnell es unsere 65 PS zuließen davon. Das war auch das Highlight des Tages.

Nachdem wir uns am nächsten Morgen von dem Schreck erholt hatten, fuhren wir in die Innenstadt von Kopenhagen und erneut ging die Suche nach einem Parkhaus los. Diesmal gestaltete sich die Suche noch schwieriger als sonst, da circa die Hälfte der Straßen aufgrund von Vorbereitungen für ein großes Fest, gesperrt waren.
Nachdem wir wieder einmal sehr erschrocken waren über die Preise, ging nun endlich der Stadtbummel los.

Wir beide finden, dass Kopenhagen eine der schönsten Städte unserer Reise war. Nach erfolgreicher Souvenir Shoppingtour ging es weiter in ein nahegelegenes Outlet zum Shopping.
Bevor wir zu einem Campingplatz fuhren, um dort die Nacht zu verbringen, trafen wir uns noch mit ein paar Freunden, die ebenfalls mit ihrem Camper unterwegs waren.

Am Campingplatz im Hafen von Middelfart wurden wir dann früh morgens vom Jubel eines Radrennens geweckt.
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Blick auf die Yachten im Hafen machten wir uns auf den Weg nach Deutschland.

Dabei machten wir einen kleinen Umweg nach Römö. Dort kann man nämlich mit dem Auto direkt auf den Strand fahren. Das war ein sehr spannendes Erlebnis und den Umweg von 100 km definitiv wert.

Unser nächstes Ziel war Breslau. Quer durch Deutschland, vorbei an Berlin ging es bis nach Polen. Dort wurden wir dann von dem schlechten Zustand der Straße wieder wachgerüttelt.
Leider war die Straße in einem so enorm schlechten Zustand, dass wir bei der ersten Gelegenheit kehrt machten und wieder zurück nach Deutschland fuhren. Wir wollten einen Achsbruch bei unserem 24 Jahre alten Luigi vermeiden.
Wir ließen also unser nächstes Ziel (Breslau) aus und fuhren weiter nach Dresden.

Tierische Grüße aus Dresden: Zoo

Den vorletzten Tag unserer Reise starteten wir mit einem Besuch im Dresdner Zoo – seit vielen, vielen Jahren unser erster Zoobesuch.

 

Danach ging es weiter in die Innenstadt von Dresden, die uns sehr überraschte, da sie extrem schön war. Wunderschöne alte Gebäude und schöne Parkanlagen brachten Dresden Platz 3 auf unserer Liste der schönsten Städte ein.
Aufgrund der Empfehlung von Hannas Eltern sind wir auf dem Weg nach Prag noch an der kleinen Stadt Freiberg vorbeigefahren. Eine wirklich kleine, aber sehr feine Stadt.

Unseren Plan, etwas außerhalb von Prag zu übernachten konnten wir aufgrund von Mangel an Rastplätzen nicht durchführen. Also fuhren wir unter strömendem Regen und extrem schlechter Sicht auf einen Campingplatz in Prag.
Nachdem wir die letzte Nacht auf einem Campingplatz circa 30 Minuten vom Prager Zentrum entfernt ankamen, konnten wir am letzten Tag gut ausgeschlafen in den Tag starten.

Wir suchten uns einen Parkplatz in der Nähe des Zentrums und waren wieder einmal erstaunt über die Parkpreise. Diesmal aber positiv, denn hier in Prag konnten wir für den selben Preis 5 Stunden parken, für den wir in Kopenhagen nur 30 Minuten parken durften.
Weiter ging es mit einem Rundgang durch die Innenstadt und einem Besuch beim Hard Rock Cafe. Endlich gab es auch wieder Drum Sticks zu kaufen, mittlerweile das 3. Paar auf der Reise. Verstaut wurden die Drum Sticks im Digital Nomad 35 Rucksack, den wir ständig mit dabei hatten, da er jede Menge Platz bietet für alles, was man an einem Shopping-Nachmittag braucht. Sogar für 15 Flaschen Wasser.

Digitale Nomaden Rucksack, Digital Nomad 35

Gegen 4 Uhr Nachmittag brachen wir nach Österreich auf. Kurz vor der österreichischen Grenze trafen wir dann endlich einen Tramper aus Tschechien, den wir bis nach Linz mitnahmen. So konnten wir auch noch eine letzte gute Tat vollbringen und kamen mit einem guten Gewissen und einer Menge an schönen Erinnerungen wieder gut Zuhause an.

Erinnerungen und Souvenirs waren allerdings nicht das einziges, das wir mitgenommen haben.
In den insgesamt 22 Tagen der Reise, haben wir 1100 km zurückgelegt, hatten eine Autopanne und wurde nie von einem Radar erwischt.

Mit unseren 2 Kameras und der Drohne sind insgesamt circa 400 GB an Foto und Videomaterial entstanden.
Knapp 2800 Fotos und 450 Videos. Dieses Datenchaos in den Griff zu bekommen war eine sehr große Herausforderung. Doch das Ergebnis aus vielen Stunden Videoschnitt und Fotobearbeitung könnt ihr auf unserem Youtube-Kanal bestaunen.

 

Und zum Schluss noch die unserer Meinung nach schönsten Städte unserer Reise:

  • Bergen
  • Kopenhagen
  • Dresden

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