Interrail durch Europa – Tag 1-2: Amsterdam

Begleiten Sie David Bader auf seiner abenteuerlichen Rucksackreise via Interrail durch Europa. Einen Monat lang erkundet und entdeckt er 19 Städte, ausgestattet mit unserem Work & Traveller 75+10-Rucksack und diverser anderer Outdoor Ausrüstung. Sein erster Halt führt ihn nach Amsterdam.

Tag 1

Mein erster Tag begann heute um 03:23 am Münchner Bahnhof. Von dort aus fuhr ich nach Amsterdam, mit einem kurzen Stopp und Umstieg in Köln. Um 11:27 kam ich dann endlich am Amsterdamer Hauptbahnhof an.

Unterkunft
Zuerst suchte ich meine Unterkunft auf, die etwas außerhalb Amsterdams – in Purmerend – liegt. Ich wurde freundlich empfangen und konnte meinen voll gepackten Rucksack für den Rest des Tages – Gott sei Dank! – verstauen.

Wetter
Leider ist es heute sehr bewölkt und es regnet auch immer wieder, nichtsdestotrotz begann ich gegen 14 Uhr mit dem Erkunden der Stadt.

Anne Frank Haus
Meine erste Station war das Anne Frank Haus, welches ich wegen der großen Warteschlange nur von außen besichtigte.
Vondelpark
Als Nächstes besuchte ich den Vondel Park und genoss die Natur.

Van Gogh Museum
Danach besichtigte ich die Bilder des berühmten Vincent van Gogh. Eine beeindruckende Sammlung, die jede Facette seines Denkens zum Ausdruck bringt.Rijksmuseum
Zu guter Letzt besuchte ich noch das Rijksmuseum am Museumsplein. Eine großartige Ausstellung der ehemaligen Adeligen von 1100-1950. Die Ausstellung ist jedoch so groß angelegt, dass man schnell den Überblick verliert und vielleicht ein Zimmer auslässt.


Zusammenfassend war es trotz des schlechten Wetters ein sehr gelungener erster Tag, der Lust auf mehr macht.

Tag 2

Wetter
Heute war das Wetter zum Glück besser als gestern. Den ganzen Tag schien die Sonne, nur einmal wurde sie kurz von ein paar Regentropfen unterbrochen.

Grachtenfahrt
Um halb 9 morgens begab ich mich wieder mit dem Bus von Purmerend nach Amsterdam. Direkt am Hauptbahnhof begab ich mich auf ein Touristenboot zu einer Grachtenfahrt.
Die Tour führte uns durch die engen Grachten, die wie die Wasserwege in Venedig angelegt sind. Beiderseitig schlängelten sich die Häuser sehr schmal – aber hoch.
Das Boot fuhr durch das Prinzengracht-Viertel in dem die Mittelschicht lebte, weiter durch das Königsgracht-Viertel, in dem Kaufleute und besser situierte Menschen residierten. Den Höhepunkt bildete jedoch das letzte Viertel, das den Reichen und Adeligen vorbehalten war. Dieses Viertel unterschied sich ganz klar durch die prachtvollen Gebäude. Dort kostet heute ein kleines Haus 3-4 Millionen Euro.
Einen sehr außergewöhnlichen Anblick bieten die Zugbrücken, die typisch für Amsterdam sind.

Grachtenfahrt

Es war eine wunderschöne Fahrt durch Amsterdam, die ich jedem empfehlen kann, der in diese Stadt reist.

Heineken Experience
Die nächste Attraktion bildete das bekannteste Bier Amsterdams: Heineken.
Die Tour führte mich zum alten Brauhaus, durch das ein Pfad voller Bierinfos verlief. Angefangen bei der Entstehungsgeschichte von Heineken, über die Zutaten, bis hin zu den Kesseln und Pferdeställen, die bis heute Bierfässer weltweit ausliefer(te)n (Die Pferde sind heutzutage in begrenzter Anzahl nur noch mehr in Amsterdam im Einsatz).
Am Ende sah ich einen Film, in dem die Produktion vom Rohstoff bis zum abgefüllten Bier gezeigt wird.
Zu guter Letzt stand noch eine Bierverkostung an, bei der der Schaum, der Geruch und natürlich der Geschmack des Bieres getestet wurden.

Heineken Werbebild

Auch diese Attraktion darf meines Erachtens nach nicht auf der to-do-list für Amsterdam fehlen.

ein alter Braukessel

Bierverkostung im Heineken Experience

Rotlichtviertel
Natürlich blüht auch in Amsterdam das älteste Gewerbe der Welt. Das Rotlichtviertel, welches von Nieuwmarkt bis fast zum Hauptbahnhof verläuft, ist zu einer Touristenattraktion ausgebaut worden. Hier geben sich Sexshops, Casinos, Stripbars und viele weitere Etablissements die Ehre, um den Besuch zu verführen.
Ein außergewöhnliches – jedoch auch trauriges – Bild bieten die kleinen Nebengassen, wo sich Frauen in kleinen Schaufenstern zum Verkauf anbieten.

eine Bar im Rotlichtviertel Amsterdams

Genau wie die Heineken Experience darf auch das Rotlichtviertel auf dem Trip nicht fehlen.
Es war mir eine Ehre und ich nehme viele schöne Erinnerungen mit.
Goodbye Amsterdam

Morgen geht es weiter nach Lyon.