Interrail durch Europa – Tag 3: Lyon

Begleiten Sie David Bader auf seiner abenteuerlichen Rucksackreise via Interrail durch Europa. Einen Monat lang erkundet und entdeckt er 19 Städte, ausgestattet mit unserem Work & Traveller 75+10-Rucksack und diverser anderer Outdoor Ausrüstung. Nach einem ereignisreichen Auftakt in Amsterdam ist er nun in der Heimat von Antoine de Saint-Exupéry und Paul Bocuse – Lyon – angekommen.

Wieder neigt sich ein ereignisreicher Tag dem Ende zu und wieder habe ich viel erlebt.

Wetter
Heute hatte ich den ganzen Tag wunderschönes Wetter bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 25-30 Grad.

Anreise
Gestern um 19:52 fuhr ich von Amsterdam Central nach Brüssel, wo ich um 22:15 Uhr ankam und dann mein Hotel aufsuchte, in dem ich sechs Stunden lang schlief, um dann den nächsten Zug nach Lyon zu nehmen, der um 07:10 Uhr abfuhr und mit einer halben Stunde Verspätung um 11:00 im Bahnhof Lyon Part-Dieu eintraf. Nahe Lyon waren vom Zug aus wunderschöne Bauernhöfe zu sehen, die zwischen goldgelben Feldern, saftig grünen Wiesen und mit Bäumen bewachsenen Hügeln eingebettet waren – ein Vorgeschmack, der Freude auf mehr machte.
Zunächst suchte ich meine Unterkunft auf, um meinen 11 Kilogramm schweren Rucksack abzulegen und mich dem Wetter entsprechend zu kleiden.

Spezialitätenmarkt
Auf dem Weg zur Busstation für den LyonCityBus stieß ich auf einen Spezialitätenmarkt am Fluss Saône. Obst, Gemüse, französisches Gebäck, Weine, Käse – alles, was das Herz begehrt, wurde lautstark angeboten. Glücklicherweise konnte ich einige verschiedene, köstliche Käsesorten probieren, die wirklich hervorragend schmeckten.

LyonCityBus
Um 14 Uhr startete die Sightseeingtour mit dem Bus durch Lyon, um meine Füße zu schonen. Die Tour startete bei der Passerelle du Palais de Justice und führte mich über Vieux Lyon/Saint Jean, nach Perrache, Aquarium, Musée des Confluences, Confluence, Théâtres Gallo-Romains, Fourvière, Parc des Hauteurs, Place Bellecour, Place des Jacobins, Terreaux, Mur Peint und endete wieder am Ausgangspunkt Passerelle du Palais de Justice.

Es war eine atemberaubende Fahrt durch Lyon. Sie führte mich an den berühmten bemalten Häusern vorbei, an einem Fort, an alten Kirchen, durch verschiedenste Viertel, aber auch zu modernen Gebäuden und zum bekannten Büchermarkt.

zeigt passend zum berühmten Büchermarkt die Bücher

ein Blick an das andere Ufer des Flusses


ein sehr modernes Viertel

CityTram
Nach der Busfahrt fuhr ich mit der Tram auf den Spuren der Seidenhersteller und erlebte die Geschichte dieser Handwerker. Auch die Ruine eines Amphitheaters konnten wir besichtigen.

Fan-Zone
Zu guter Letzt machte ich noch einen Abstecher auf die Lyoner Fanmeile. Schon um 18 Uhr bildeten sich sehr, sehr, sehr lange Schlangen an den Eingängen. Eine riesige Leinwand bot selbstden hintersten der tausenden Besucher einen guten Blick auf das Spiel und für Speis und Trank war bestens gesorgt. All in all ein geiles Erlebnis, wäre da nicht auch eine Schattenseite. Die meisten U-Bahn-Stationen rund um die Fanzone waren gesperrt und bei den restlichen wurde man von mehreren schwerst bewaffneten Polizisten empfangen. Ebenso befanden sich rund um das Gelände viele Polizisten von Spezialeinheiten – doch ein sehr befremdliches Bild.

Résumé
Lyon – eine wunderschöne Stadt! Schade, dass ich morgen schon wieder weiter muss. Ein Muss auf jedem Trip nach Frankreich!

Morgen geht es weiter nach Bordeaux.