Mit 2 Digital Nomad 35 um die Welt reisen: Weltreise planen + Leben und Arbeiten in Neuseeland

Marie und Martin sind schon seit über einem Jahr auf Weltreise. Nach einem Jahr haben sie beschlossen, ihre Wanderrucksäcke gegen zwei Digital Nomad 35 von outdoorer zu tauschen. Sie sind das Paradebeispiel für digitale Nomaden – beide sind nicht etwa permanent auf Urlaub, sondern arbeiten, wo auch immer sie sich gerade befinden. Aber mehr dazu erzählen sie euch selbst. Alles zum Thema Weltreise planen, ihre Weltreise Route, den richtigen Digitale Nomaden Rucksack und ihr neuestes Neuseeland-Abenteuer findet ihr hier:

Business Rucksack Digital Nomad 35 - Neuseeland

Mit 2 Digital Nomad 35 auf Weltreise

Wir möchten uns kurz vorstellen. Wir sind Marie und Martin und seit über einem Jahr auf Weltreise oder besser gesagt Welterkundung. In jedem Land bleiben wir, so lange es uns das Touristenvisum erlaubt. Nach fast vier Monaten Mauritius, einem Monat Le Réunion, einem Monat Balkan, zwei Monaten Koh Phangan und einem Monat Bali sind wir jetzt in Neuseeland gelandet. Dazwischen waren wir hin und wieder kurz in Österreich, um Termine wahrzunehmen und Gepäck abzuspecken.

Damit sind wir auch schon beim ersten Thema angelangt…

Gepäck – Weltreise Packliste

Angefangen haben wir mit zwei Wanderrucksäcken, einem großen Reiserucksack und einem Kamerarucksack. Vier große Gepäckstücke – bis an den Rand des Erlaubten gefüllt mit Utensilien, die wir glaubten zu brauchen. Ein Jahr später sind wir mit 2 Digital Nomad 35 für Alltägliches und einem Wanderrucksack für Utensilien wie Erste Hilfe Kasten, Reiseblender und einem extra Paar Schuhe unterwegs. Gewichtsreduktion von über 60 auf knapp 30 Kilogramm. Und da sind zweimal Laptop und DSLR-Kamera mit dabei.

Erst die Reise hat uns gezeigt, mit wie wenig wir wirklich auskommen können. Ich komme im Schnitt mit vier T-Shirts, einem Pullover, zwei Abzipphosen, einem Hemd und sieben Unterhosen aus. Marie hat noch ein paar Kleidungsstücke mehr, sowie ein Kleidchen mit dabei.

Auch das technische Equipment haben wir auf ein Mindestmaß reduziert. Je ein Laptop und Handy pro Kopf, eine handliche Olympus Kamera mit zwei Festbrennweiten, Vollformatkamera mit Wechselobjektiv, Reflektor und Gorillapod. Das iPad bleibt zu Hause. Solarladepanel und Powerbanks dürfen mit. Reisestecker, GoPro und Bluetooth Lautsprecher, sowie kleine Kopfhörer haben auch noch Platz. Unsere Yogamatten befestigen wir praktisch auf der Seite des Digital Nomad 35. Das geht sich alles im Digital Nomad 35 aus und darf sogar noch ins Handgepäck.

 

 

Wenn wir Freunden erzählen, mit wie wenig Gepäck wir gut auskommen, kommt meistens ein großes Staunen. Trotzdem kommt immer wieder die Frage: „Aber wie könnt ihr euch eine Weltreise ohne Ende leisten?“ Somit sind wir beim zweiten Thema angelangt…

Weltreise Kosten

Wir führen nicht penibel Buch, aber wir haben einen ganz guten Überblick über unsere Ausgaben. Fazit ist, dass die Weltreise nicht mehr kostet, als würden wir zu Hause leben. Wichtig ist, den Unterschied zwischen Reisen und Urlaub nicht zu verwechseln. Wir wohnen nicht ständig in Hotels und gehen gut essen. Wir wohnen in Wohnungen, zu denen wir über lokalen Empfehlungen kommen und kochen so gut wie immer selber – also meistens Marie und manchmal ich.

Da wir auch in jedem Land so lange wie möglich bleiben, sind die „Übersiedlungskosten“ überschaubar. Fahrbare Untersätze mieten oder kaufen und verkaufen wir anschließend wieder. Das ist in jedem Land unterschiedlich. Auch wenn die Kosten überschaubar sind, müssen wir trotzdem entweder viel Geld auf der Seite haben oder etwas verdienen. Bei uns trifft Letzteres zu, womit wir auch schon beim nächsten Punkt sind…

Reisen und arbeiten – weltweit

Wir sind beide selbständig. Marie ist Fotografin, Grafik Designerin, Yogalehrerin und Akasha Leserin. Die Akasha Chronik ist ein energetisches Feld mit Antworten auf wichtige Lebensfragen. Marie kann durch Meditation auf diese Informationen zugreifen und somit Menschen helfen, die Fragen über ihr Leben haben. Somit kann sie sich mit Auftragsarbeiten, Yogastunden und Lesungen aus der Akasha Chronik ein bisschen Geld verdienen. Ich schreibe Bücher und bin Softwareentwickler. Mein erstes Buch, inspiriert durch die Weltreise, steht in den Startlöchern und kommt im März 2019 in den Handel. Hier gibt es mehr Infos dazu. Mein Brotjob ist es, technische Bewerbungsinterviews für andere Firmen zu führen. Jedes Interview dauert circa eine Stunde. Je nach Saison führe ich zwischen 30 und 100 Interviews im Monat. Das alles lässt sich ganz einfach von unterwegs bewerkstelligen. Die einzige Voraussetzung ist eine gute Internetverbindung.

Nachdem alles Organisatorische jetzt geklärt ist, stellt sich nur noch eine große Frage…

Welche Weltreise Route?

Das ergibt sich immer spontan. Erst einen Monat, bevor wir mit der Weltreise angefangen haben, wussten wir, dass wir nach Mauritius fliegen werden. Alles andere ist daraufhin entstanden.

Derzeit sind wir in Neuseeland. Knapp 20.000 Kilometer von zu Hause entfernt, sind wir wahrlich am anderen Ende der Welt. Ein bisschen Heimat gibt es hier trotzdem, die große Bergkette, die sich über den gesamten Westen der Südinsel erstreckt, heißt „südliche Alpen“. Wie auf den Fotos zu sehen ist, ist die Landschaft hier wunderschön.

Die Menschen hier, auch Kiwis genannt, sind sehr freundlich und meistens für Fragen oder sogar längere Gespräche offen. Die Maori Kultur findet nicht nur in Museen, sondern auch in Zeremonien rund um das Jahr statt. Unlängst waren wir beim ersten Schultag einer Waldorfschule mit dabei, wo alle neuen Kinder mit einer Maori Zeremonie begrüßt und in die Schule aufgenommen wurden.

Hier möchten wir jetzt auch noch ein paar Insidertipps über Neuseeland aus erster Hand mit euch teilen.

Neuseeland Reisetipps

Sonnenschutz

Das Wichtigste gleich vorab. Die durchschnittliche Zeit, in der man sich hier in der Sonne verbrennt, sind neun Minuten. Die Geister scheiden sich, ob das an der Ozonschicht, der klaren Luft oder dem Sonneneinstrahlungswinkel liegt. Ist im Endeffekt auch egal. Unterm Strich bedeutet es: „Immer mit Sonnenschutz hinausgehen!“, egal ob Wolken, Regen, Schnee oder Sonnenschein.

Das mag übertrieben klingen, aber es ist wirklich so. Am ersten Tag in Auckland waren wir trotz dichter Wolkendecke verbrannt. Und bei einem dreistündigen Nachmittagsausritt im Hinterland waren wir trotz Pullover und Hut leicht rot.

Unser Sonnenschutz ist einfach gute Kleidung, die trotz heißem Wetter kühl hält. Ein Hut mit Halsschutz ist Pflicht.

Campervan

Mietet euch keinen Campervan in der Hauptsaison. Entweder kaufen oder in der Nebensaison mieten. In der Hauptsaison ist ein Campervan circa 6x so teuer wie in der Nebensaison.

Campervan Neuseeland

Campingplätze

Neuseeland verfügt über unzählige Campingplätze. Einige davon sind auch gratis, sofern der Campervan „self-contained“ ist. Das heißt, im Endeffekt verbleiben sowohl Grau- als auch Schwarzwasser im Van. An einer der unzähligen Dumpingstationen kann ausgeleert werden.

Um alle notwendigen Plätze zum Campen zu finden, gibt es zwei sehr hilfreiche Apps – CamperMate und Rankers Camping NZ. Dort haben wir auch alle Gratisplätze gefunden. Diese sind meistens die schönsten und kosten nichts. Oft waren wir sogar ganz alleine dort.

Zeit lassen

Wir sind in zwei Wochen via Campervan mit ein paar Freunden rund um die Südinsel gefahren. Von Christchurch nach Dunedin, dann über Cromwell nach Queenstown, hinauf bis nach Takaka, anschließend Nelson, Blenheim, Kaikoura und wieder nach Christchurch – knappe 2.000 Kilometer. Klingt stressig? War es auch. Daher ein wichtiger Tipp – Zeit lassen.

Autokauf

Wir sind österreichische Auto- und Bürokratiepreise gewohnt, deshalb ist für uns ein Autokauf nie wirklich in Frage gekommen. Hier ist das allerdings anders. Am Straßenrand sehen wir einen gut erhaltenen Mercedes-Benz E320 Baujahr 2004 zu verkaufen – um knapp unter 3.000 €. Die Anmeldung, hier heißt das „Change of Ownership“, wird auf der Post gemacht und kostet 5 €. Die nicht verpflichtende Haftpflichtversicherung kostet 9 € pro Monat. Die Vollkaskoversicherung würde 20 € kosten. Nachdem die öffentlichen Verkehrsmittel hier eher schlecht ausgebaut sind, entscheiden wir uns für diesen fahrbaren Untersatz. So einfach war das noch nie. Ein kleines Detail am Rande: Bei der Anmeldung wird nicht einmal ein Kaufvertrag verlangt. Unvorstellbar wäre das zu Hause.

Das Schönste an dem Auto ist, dass es groß genug ist, sodass wir Autostopper mitnehmen können. Hier gibt es dazu noch ein Video.

Unterkunft

Nachdem ich arbeitsbedingt gutes Internet brauche, nehmen wir uns immer wieder auch eine Wohnung über Airbnb. Hier dazu ein Tipp, der weltweit gültig ist – bei Wochen oder Monatsmiete gibt es durchaus auch 10 % – 50 % Rabatt. Lohnt sich also, länger zu bleiben.

Eine andere Möglichkeit ist zum Beispiel ein Workaway oder WWOOFing. Während wir diese Zeilen schreiben, sind wir auf einem Workaway auf einem Permakultur-Bauernhof. Eine schöne Erfahrung, auch wenn die eigene Arbeit ein wenig auf der Strecke bleibt.

Übersiedeln

Seitdem wir mit den Digital Nomad 35 reisen, ist das Übersiedeln ganz einfach. Durch die praktischen Fächer brauchen wir nichts auszuräumen, können den Rucksack einfach aufklappen und direkt aus dem Rucksack leben. Somit ersparen wir uns großes Ein- und Auspacken.

Wandern in Neuseeland

Die Gegend ist hier wunderschön zum Wandern. Also Wanderschuhe auf keinen Fall vergessen. Auch hier erweist sich der Digital Nomad 35 als sehr praktisch. Durch den Hüftgurt und die damit verbunden Entlastung der Schultern eignet er sich gut für Tagestouren. Um Wanderrouten zu finden, verwenden wir meistens die App Wikiloc. Sollte keine Wanderung in der Nähe sein, fragen wir einfach Einheimische oder schauen auf maps.me nach Wanderwegen. Oft tracken wir diese dann mit Wikiloc mit und laden sie mit Fotos und Beschreibungen hoch, damit die ganze Community etwas davon hat.

Eine der schönsten Wanderungen hier ist sicher der „Farewell Spit“, die nördlichste Spitze der Südinsel.

Sonnenschutz

Hier sei nochmal erwähnt, weil man es nicht oft genug betonen kann. Egal was ihr macht, Sonnenschutz nicht vergessen.

Abschlussgedanken

Das waren die ersten Eindrücke mit den Digital Nomad 35 auf Weltreise. Fazit: Genial.

Bald kommt mehr.

Hier noch ein kleines Stimmungsvideo aus Neuseeland:

 

 

 

 

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