Mache das Beste aus Schlechtwetter beim Zelten und Campen. Das Wetter kann man leider nicht immer planen, aber du kannst dich im Vorhinein vorbereiten und während des Zeltens Tipps umsetzen. So machst du dir das Zelten bei Regen so angenehm wie möglich und hältst dich und deine Ausrüstung trocken. Denn auch Zelten bei Schlechtwetter kann seinen Reiz haben – alles eine Frage der Ausrüstung und Vorbereitung!
Das richtige Zelt – wasserdichtes Zelt für Schlechtwetter
Welches Campingzelt eignet sich für Schlechtwetter?
- Mindestens 2000 mm Wassersäule
- Material aus Nylon oder Polyester: wichtig ist die wasserdichte Beschichtung
- Mit versiegelten Nähten
- Doppelwandig
- Fenster oder Ventilationsöffnung und abspannbare Türen
- Geräumiges Vorzelt für (nasse) Gegenstände
- Abspannleinen
Mache dich bereits vor dem Einsatz mit deinem Campingzelt vertraut. So weißt du genau, wo sich Reißverschlüsse und Stellen befinden, worüber Wasser ins Zelt im geöffneten Zustand gelangen könnte. Fenster und Ventilationsöffnungen klingen zwar im ersten Moment etwas kontrovers, allerdings sorgen sie für ausreichend Belüftung, um die Luftfeuchtigkeit zu regeln. Unsere Zelt Empfehlung bei Schlechtwetter ist das Trek Escape 2 für 2 Personen:
Das Trek Escape 2 erfüllt alle Kriterien für ein wasserdichtes Zelt:
- Außenzelt mit 2.000 mm Wassersäule
- Innenzelt: atmungsaktives Nylon Ripstop
- Wasserdichter Boden mit 10.000 mm Wassersäule
- Ventilationsöffnung
- Nähte aus Spezialbaumwollfäden, die bei Wasserkontakt aufquellen und das Zelt abdichten
- Zusätzliche Tube Silikon-Nahtversiegelung
- Mit Apsis
- Abspannleinen für besondere Stabilität bei Unwetter
- Auch verfügbar für eine Person: Trek Escape 1
Eine große Auswahl an Zelte für Regentage findest du in unserer Zeltrubrik oder beim Campingzelt Vergleich von beyondcamping.
Ein besonderes Augenmerk beim Zelten bei Regen sollte auf den Aufbau gelegt werden: Das Außenzelt muss straff gespannt sein, damit das Innenzelt nicht das Außenzelt berührt. Ebenso solltest du die Abspannleinen verwenden und Heringe fest verankern – besonders gut funktioniert das mit einem Zelthammer! Solltest du ein etwas älteres oder oft verwendetes Zelt verwenden, kannst du die Wasserdichtigkeit des Zeltes durch Imprägnieren der Zeltwände auffrischen.
Optimaler Stellplatz für dein Zelt
Bei Regen ist die Auswahl des Zeltplatzes noch wichtiger: Zelt und Vorzelt sollten unbedingt gerade stehen. Senken sorgen für Ansammlung von Regenwasser, was du unbedingt verhindern willst – ebenso wie Mulden und Löcher, weil sich sonst Wasser unter dem Campingzelt sammeln kann. Ein sandiger Boden eignet sich optimal bei Regen, da dort Regenwasser besser versickert und sich die Heringe leichter einschlagen lassen.
Regen kommt oft in Kombination mit Wind: wenn du also die Möglichkeit hast, baue dein Zelt an windgeschützten Stellen wie zum Beispiel neben Hecken auf und auf keinen Fall unterhalb von Felsen und an anderen windanfälligen Stellen. Ebenso solltest du dein Zelt nicht unbedingt unter Bäumen aufbauen, da diese auch einige Zeit nach einem Regenschauer noch tropfen – so dauert das Trocknen des Zeltes viel länger!
Zelt Bodenplane verwenden
Lege bei starken oder länger andauernden Regenschauern eine robuste Zeltplane unter das Zelt, bevor du mit dem Aufbau beginnst. Achte beim Kauf der richtigen Zeltplane auf die Größe: Sie sollte nur ein wenig über den Grundriss der Zeltes hinausgehen. Einige Zelte bieten zusätzlich extra Zeltplanen im gleichen Grundriss wie das Zelt an – zum Beispiel das Trek Escape 1 und 2 von outdoorer.
Solltest du auf einem Campingplatz campen, achte auf die Regeln des Campingplatzes. An einigen Campingplätzen ist das Verwenden von Zeltplanen zum Schutz der Vegetation verboten.
Nasse Gegenstände müssen draußen bleiben
Um das Innere des Zeltes trocken zu halten, ist es wichtig, keine nassen Gegenstände mit ins Zelt zu nehmen. Lasse Rucksack, Schuhe, Regenjacke etc. im Vorzelt. Dinge, die du im Zeltinneren benötigst, packst du am besten in Packsäcke oder auch Müllbeutel, so bleiben deine Sachen wirklich trocken.
Ausrüstung für Regentage
Neben dem Zelt kannst du dir weitere Ausrüstungsgegenstände besorgen, um das Zelten bei Regen angenehmer zu gestalten. Denn mit nasser Kleidung solltest du dich auf keinen Fall ins Zelt legen!
- Besorge dir einen langen Regenponcho: wenn du mit dem Rucksack unterwegs bist, sogar einen, der auch deinen Rucksack schützt.
- Wasserdichter Rucksack zum Schutz deiner Gegenstände – alternativ kannst du dir auch eine Rucksack Regenhülle besorgen.
- Wasserdichte Kleidung und Schuhe
- Verwende statt einem Daunenschlafsack einen Kunstfaser Schlafsack: Dieser trocknet viel schneller, klumpt bei Feuchtigkeit und Nässe nicht und behält seine Isolation.
- Verwende schnelltrocknende Handtücher wie z.B. Mikrofaserhandtücher – sie trocknen schneller als z.B. Baumwollhandtücher und haben einen weiteren Vorteil: Sie brauchen weniger Platz!
Kleine Tipps machen einen großen Unterschied beim Regen Zelten. Ein Regenschauer kann zudem auch bei Schönwetter-Campern vorkommen. Sei deshalb immer vorbereitet und denk an die geeignete Ausrüstung! Hast auch du Tipps für Camping bei Regen? Dann lass es uns in den Kommentaren wissen!
