Jakobsweg Etappen – unterwegs auf dem Camino de Santiago

„Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.“

– Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin

Man könnte über die Etappen auf dem Jakobsweg Bücher schreiben – wir begnügen uns an dieser Stelle mit einem Artikel zu diesem ausführlichen Thema. Entlang der Pilgerreise ist der Weg das Ziel – umso wichtiger ist es also, diesen bei der Vorbereitung neben der richtigen Jakobsweg Ausrüstung (inkl. Rucksack) gut zu planen und genügend Puffer für unvorhergesehene Stopps und Verzögerungen einzukalkulieren. Beim Wandern auf dem Camino de Santiago zählen die Route und die richtige Länge der Etappen. Hierfür ist es wichtig, beides an die eigene Ausdauer, Jahreszeit, Ausrüstung, vorhandene Zeit und Budget anzupassen. Doch auch die Art, wie der Pilgerweg ergangen wird – beispielsweise kann der Jakobsweg zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Pferd erlebt werden – trägt zur Vorbereitung der Routengestaltung bei. Dabei sollte nie vergessen werden, dass das Pilgern der Findung zu sich selbst dient und kein Marathon oder sonstiges Rennen ist, bei dem möglichst schnell eine maximale Distanz zurückgelegt wird.

Jakobsweg Vorbereitung

Am Beginn jeder Reise – auch der Pilgerreise – steht die Planung mit gründlicher Vorbereitung. Hier gilt es, sich über Ausrüstung (mit passendem Rucksack), Budget und Kosten, Dauer, Route, Etappen, Herbergen, Nahrung, Anreise und Heimfahrt Gedanken zu machen und auch Alternativen einzuplanen. Tipps hierfür gibt es in diesem Artikel über Jakobsweg Vorbereitungen. Susanne bereitet sich nicht nur mit ihrer Packliste auf den Via de la Plata vor, sondern gibt auch Einblick in ihre Gedanken und Ängste vor Beginn der Pilgerreise.

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Jakobsweg Ausrüstung

Bias von Priene, einer der Sieben Weisen von Griechenland, sagte: „Omnia mea mecum Porto“ – „All meinen Besitz trage ich bei mir“. Dies sollte beim Pilgern auf dem Jakobsweg natürlich nicht der Fall sein. Hier zählt Minimalismus. Spätestens nach den ersten Tagen ist man für jedes Gramm weniger auf dem Rücken dankbar. Bei der passenden Pilger Ausrüstung zählen kleines Packmaß und geringes Gewicht, doch auch der richtige Jakobsweg Rucksack ist von großer Bedeutung. Unsere Jakobsweg Packliste bietet weitere Tipps zur Ausstattung für den Pilgerweg.

Jakobsweg Etappen

Herr Lentz berichtet detailliert über die einzelnen Etappen seines ganz persönlichen Jakobsweges.

Vorbereitungen:

Jeder Weg beginnt schon vor dem eigentlichen Start mit der Vorbereitung. So beginnt auch der Jakobsweg im eigenen Haus – el camino comienza en su casa. Vor seiner ersten Jakobsweg Etappe kümmert Herr Lentz aus Lübeck sich um den richtigen Jakobsweg Rucksack und sonstige Pilger Ausrüstung. Seine Packliste gibt wichtige Hinweise zum richtigen Equipment. Dabei gibt er wertvolle Tipps, wie auf dem Pilgerweg Kosten gespart werden können und wie die Anreise am besten erfolgt. Zudem legt er Route und Einteilung der restlichen Jakobsweg Etappen fest und macht sich darüber Gedanken, welches Budget nötig ist.

Etappe 1 – Pyrenäen:

Die erste Etappe führt ihn via TGV zuerst nach Paris und weiter nach Bayonne. Vom hübschen Städtchen St. Jean – in dem ihm die baskisch/französische, zweisprachige Ausschilderung und Beflaggung auffällt – aus wagt er die Überquerung der Pyrenäen und verrät Hinweise zum Auf- und Abstieg der 430 km langen Gebirgskette. Am Ende erreicht er Real Colegiata de Santa María de Roncesvalles – das Kloster in Roncesvalles.

Etappe 2 – Navarra:

Roncesvalles verlassend erlebt Herr Lentz auf dem Weg nach Zubiri nicht nur erste große Strapazen, sondern erfährt auch, wieso man auch beim Pilgern nicht alleine ist. Dabei lernt er, wie wichtig es ist, den Jakobsweg Rucksack richtig zu bepacken. Vor und in Pamplona kommt es zu kleinen Abenteuern bei der Orientierung, die seine Pilger Route jedoch nur noch schöner machen. Weiter geht es über den Alto de Perdon nach Puente la Reina. Den Höhepunkt bildet dabei die achteckige Kirche Santa Maria de Eunate. Durch Estella, Los Arcos und Viana geht es nach Logroño – jedoch nicht, ohne zuvor in ein Gewitter zu geraten.

Etappe 3 – Rioja, Logroño bis Burgos:

In der Weinbauregion Rioja, deren Hauptstadt Logroño bildet, pilgert Herr Lentz weiter nach Ventosa. Auf seinem Pilgerweg erzählt er auch von den Schicksalen und Beweggründen anderer, den Jakobsweg zu gehen. Ob Selbstfindung oder Neuorientierung – der Camino ist mit Geschichten gepflastert. Nach einem beschwerlichen Anstieg erreichen die Pilger Cirueña. Anschließend folgt die Überquerung der Montes de Oca und der Sierra de Atapuerca, was mit wunderschönen Landschaften und einem Ausruhtag in Burgos belohnt wird. Zudem empfängt Herr Lentz den Pilgersegen und erlebt eine besondere Überraschung.

Etappe 4 – Meseta – Burgos bis León:

Von Burgos geht die Pilgerreise weiter auf einen ganz besonderen Abschnitt des Jakobswegs: die Hochebene Meseta. Von vielen Pilgern wird diese Etappe gemieden, da sie als monoton und heiß wahrgenommen wird. Herr Lentz jedoch weiß die Vielfalt der Landschaftsformen zu schätzen und lernt, Einsamkeit zu erleben. Doch nicht nur die Landschaftsformen weisen hohe Diversität auf, sondern auch seine Weggefährten. So ist eine Pilgerfamilie, die er auf dem Camino trifft, mit einem Esel unterwegs, andere bestreiten den Jakobsweg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Pferd. Ein besonderer Kraftort ist die Herberge St. Anton – ein ehemaliges Pilgerhospital der Antoniter-Mönche. Von dort dauert es dann noch ca. 2 h zum nächsten Etappenziel: Castrojeriz. Der nächstgelegene Tafelberg bietet einen atemberaubenden Blick über das vorgelagerte Tal. In Boadillo del Camino macht Herr Lentz Bekanntschaft mit der Guardia Civil. Anschließend empfiehlt er eine alternative Route – ein echter Geheimtipp! Über Carrion de los Cóndes geht es schließlich weiter durch die Meseta – 18 km ohne Bar und Brunnen, jedoch mit unzähligen liebevollen Details. Der Pilgerweg führt durch Calzadilla de la Cueza, Ledigos, Sahagún, Bercianos del Real Camino, Mansillas de las Mulas bis nach León.

Etappe 5 – León bis Astorga:

Die nächste Etappe auf dem Jakobsweg startet in León. Doch zuerst wird die Stadt erkundet. Besonders die gotische Kathedrale, die romanische Basilika San Isidor und das Kloster San Marco aus der Renaissance beeindrucken dabei. Jedoch wartet in León auch eine schlechte Neuigkeit bezüglich eines Paketes. Apropos Gepäck: Das Erkennungsmerkmal der Pilger entlang des Camino de Santiago ist die Jakobsmuschel. Jeder Pilger löst das Anbringen der Muschel auf dem Jakobsweg Rucksack anders – Herr Lentz hat sich für eine besonders kreative Alternative entschieden. In La Virgen del Camino steht er wie in einer Metapher vor einer Abzweigung zwischen der unspektakuläreren, kürzeren Route – oder dem langen, beschwerlicheren, jedoch auch schöneren Weg. In Villar de Mazarife wird die Sinnhaftigkeit von Unvernunft gezeigt und über Villavante geht es in Hospital de Órbigo wieder auf den Hauptweg des Camino. Nach Santibañez und einem letzten Zwischenstopp beginnt der beschwerliche Abstieg und anschließende Aufstieg nach Astorga.

Etappe 6 – Astorga bis Villafranca del Bierzo:

Von Astorga empfiehlt Herr Lentz die alternative Pilgerroute via Castrillo de los Polvares. So gelangt er nach Rabanal, wo er dem Wolf – einer echten Legende auf dem Camino de Santiago – begegnet. Dieser zeigt ihm, wie er den Jakobsweg Rucksack richtig einstellen muss. Hierbei ist wichtig, dass der Pilgerrucksack auf den Beckenknochen aufliegt, um die Schultern und den Rücken zu entlasten. Fast schon beflügelt erreicht er Foncebadón und das Cruz de Ferro, das einen der höchsten Punkte des Jakobswegs markiert. An diesem Eisenkreuz legen Pilger Steine aus ihrer Heimat als Symbol der Sünden, die sie zurücklassen, und der bereits erfahrenen Läuterung ab. Die nächsten Wegpunkte sind El Acebo und Riego de Ambrós. Der anschließende Abstieg führt nach Molinaseca am Fuß der Leóner Berge, weiter nach Ponferrada und schließlich durch Weinbaugebiete ins in einem Talkessel gelegene Villafranca de Bierzo. Hier stößt Herr Lentz auf den Camino Duro, den „harten Weg“ über die Berge Richtung Trabadelo und erfährt, wie verwirrend die Jakobsweg Route sein kann.

Etappe 7 – Villafranca del Bierzo bis Barbadelo:

Der Camino Duro startet in Villafranca del Bierzo – an diesem Wegabschnitt scheiterte Hape Kerkeling. Herr Lentz jedoch wagt den Weg nach Pradela mit Trekking Sandalen. Der Abstieg ins Tal nach Trabadelo jedoch erfolgt in seinen Wanderstiefeln. Die Übernachtung in Las Herrerias – der letzten Station vor dem Aufstieg über die galicischen Berge – erfolgt in einer vegetarischen Herberge. 150 km vor Santiago de Compostela erreicht er den Grenzstein nach Galicien und erfährt außerhalb von O Cobreiro den bewegendsten und eindruckvollsten Moment seiner Reise. Via Hospital de Condesa, Triacastela, San Xil und Sarria pilgert er weiter nach zur nächsten Jakobsweg Etappe: Barbadelo in Sarria.

Etappe 8 – Barbadelo bis Santiago de Compostela:

Die begehrte Compostela Urkunde bescheinigt das Ende der Jakobsweg Wallfahrt in Santiago de Compostela. Um diese zu erhalten, müssen die letzten 100 km des Pilgerwegs zu Fuß oder auf dem Pferd (bzw. 200 km auf dem Fahrrad) zurückgelegt werden. Dies führt dazu, dass der letzte Teilabschnitt der Pilgerreise stark überlaufen ist, weshalb oftmals geraten wird, eine alternative Route zu dem letzten Stück ab Sarria zu wählen. Herr Lentz jedoch entscheidet sich dafür, den von ihm begonnenen Weg durch Morgade, Portomarin, Palas de Rei, Melide, Boente, Ribadiso und Pedrouzo weiter zu gehen. Vom Monte do Gozo aus steht die letzte Jakobsweg Etappe nach Santiago de Compostela an, wo der Pilger aus Lübeck 5 Wochen und 775 Kilometer nach Beginn seiner Pilgerreise die Kathedrale betritt. In Santiago de Compostela erhält er die Urkunde – welche jedoch nicht sein Anreiz für den Camino war – und besucht die Pilgermesse. Dort erlebt er den Botafumeiro – das ca. 1,60 m große und 54 kg schwere Weihrauchfass der Kathedrale, das zu besonderen Anlässen geschwungen wird – in Aktion.

Etappe 9 – Santiago de Compostela bis Fisterra:

Der Jakobsweg endet nicht mit der Ankunft zuhause, da er ein Leben lang im Herzen weitergegangen wird. Für Herrn Lentz endet die eigentliche Route jedoch auch nicht mit der Etappe nach Santiago de Compostela. Denn von dort geht es für ihn weiter nach Fisterra mit dem Kap Finisterre – dem „Ende der Welt“ – mit atemberaubender Küstenlandschaft und beeindruckenden Klippen. Diese finale Etappe ist wieder deutlich weniger überlaufen als der Weg nach Santiago de Compostela. Auf der 150 Meter langen Ponte Maceira geht es über den Tambre nach Negreira und von dort pilgert Herr Lentz alleine weiter nach Santa Mariña – inklusive wertvoller Tipps zur Orientierung auf dem Jakobsweg, auch ohne Karte. Durch Logoso und Cee geht es an der Atlantikküste und Buchten entlang weiter bis nach Fisterra.

Etappe 10 – Kap Finisterre bis Barcelona:

Von Fisterra führt das letzte Stück des Camino de Santiago ans Kap Finisterre – das „Ende der Welt“ – mit seinem Leuchtturm. Von dort geht es wieder zurück nach Santiago de Compostela. Als unvergessliche Jakobsweg Erfahrung empfiehlt sich dabei eine Führung über die Dächer der Kathedrale. Via Ourense, Ponferrada und Pamplona fährt Herr Lentz mit dem Zug nach Barcelona. Dort erlebt er nicht nur die Rambla – Barcelonas geschäftige Einkaufsmeile Promenade – und die Basilika Sagrada Familia, sondern auch eine unangenehme Überraschung, die ihn zum Ende seiner Pilgerreise bewegt. Diese endet einen Flug später in Hamburg.

Jakobsweg Erfahrungen

Ein Jahr nach seiner Pilgerreise schreibt Herr Lentz über seine Jakobsweg Erfahrungen. Bewegt und bewegend blickt er zurück auf die  Überquerung der Pyenäen, die Städte Pamplona, Burgos, León, Ponferrada und Santiago de Compostela und die einzigartige Kirche von Eunate. Auch die Landschaften der Mesata und der Galicischen Wälder, der einzigartige Moment in O Cebreiro und die unzähligen Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen haben bleibende, unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Doch wo viel Licht ist, findet sich auch Schatten wider und so arbeitet er auch die negativen Seiten in diesem Erfahrungsbericht erneut auf.

Jakobsweg-E-BookPilger Erfahrungen auf dem Jakobsweg

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