outdoorer begleitet die beiden Vorarlberger Renata und Sandro bei ihrer Weltreise. Um gute Ausrüstung zu gewährleisten, wurden die beiden mit Rucksäcken, Kulturtasche und dem Geldgürtel Money Safe ausgestattet. Sandro reist mit dem Backpacker Rucksack 4 Continents 85 10 und Renata mit dem etwas kleineren Trekkingrucksack Trek Bag 70.
Roadtrip USA und Urlaub auf Hawaii
Mit diesem Auto fühlten sich die Miles, wie Kilometer an und wir machten, trotz einem Fahrer, unzählige Miles. Zwei Freunde, die wir in Südamerika kennen gelernt hatten, machten nun die ungefähr selbe Tour und hatten den gleichen Abflugtermin. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sich diese schon ein ganzes Stück vor uns befanden, dies brachte uns etwas in Zeitnot und wir planten die letzten Wochen ganz genau durch.
Unser Start, einer Nationalpark Tours begann gleich in Utah, dort besuchten wir den berühmte Dead Horse Point State Park. Dieser Canyon war für uns der erste Canyon und darum ganz besonders, nicht nur wegen der Aussicht, sondern auch wegen der Geschichte dahinter. Wilde Pferde wurden an diesem Plateau zusammengetrieben und dann wurden die Besten heraussortiert und der Rest verdurstete 600m über dem Colorado River. Wieso die Cowboys dies damals machten weiß bis heute keiner.
Unser zweiter Nationalpark befand sich 8 Stunden Fahrt vom Dead Horse Point entfernt, da wir früh aufbrachen schafften wir den ganzen Weg dahin und campten nur knapp vor dem Bryce Canyon im „Redrock Land“. Die Steinformationen hatten hier eine ganz intensive rote Farbe und spiegelten sich unglaublich schön im Licht wieder. Auch im Bryce Canyon wurden wir nicht enttäuscht und als um 6 Uhr früh endlich die Sonne aufging waren wir unheimlich froh. Einerseits, da sich vor uns eine tolle Landschaft bat, andererseits weil die Sonne die Landschaft endlich wieder erwärmte.
Das Schwierigste an Utah war die Entscheidung zu welchen der unzähligen Nationalparks man geht und welche man auslässt. Wir besorgten uns an Informationszentren einfach unterlagen zu jedem der Nationalparks und entschieden uns dann spontan für die, die uns am meisten ansprachen.
Unser erster Stopp in Arizona war keinesfalls spontan, sondern schon lange geplant. In der Nähe von dem Ort Page liegt der Lower und der Upper Antilopen Canyon. Uns wurde der Lower Canyon empfohlen. Dieser soll nicht so überlaufen und schöner sein. So stand die Entscheidung fest und wir stiegen in eine Landschaft hinab, die unser Atem verschlug. Von oben sieht man nur einen kleinen Riss in der Landschaft, doch im Antilopen Canyon steht man in einem Meisterwerk der Natur, welches aus Sand, Wasser, Luft und Zeit entstanden ist.
Kein Wunder, dass der Grand Canyon uns dann eher langweilig und farblos vorkam. Die Größe des Grand Canyons ist schwer zu fassen. Wenn man am Grand Canyon ist sollte man unbedingt eine Wanderung in den Canyon vornehmen, um die Dimensionen realisieren zu können. Wir hatten leider keine Zeit für solch eine Wanderung und verließen den Grand Canyon eher enttäuscht.
Danach ging es endlich wieder einmal in eine Großstadt und zwar nach Las Vegas. Ohne Erwartungen sind wir dorthin und alle Erwartungen wurden bei weitem Übertroffen. Die schönsten Hotels, sind mit etwas Glück und Recherche billiger als die Motels und obwohl Vegas nur eine lange Straße ist, diese Straße hat es in sich. Jedes Hotel hat ein eigenes Thema, ein eigenes Casinos und unzählige Shops zum Stöbern. Darüber hinaus trumpfen die Hotels mit Wassershows, „Vulkanausbrüchen“ und Zirkusshows. Tag und Nacht gibt es was zu tun und so waren die Tage in Las Vegas ziemlich intensiv. Das wohl schwierigste war es den Weg aus den Hotels zu finden und das Auto im Parkhaus und gratis Parken in jedem Hotel lädt dazu ein immer wieder das Parkhaus zu wechseln, denn sonst wäre man ziemlich viel mit ab und auf laufen beschäftigt.
Das nächste Ziel sollte San Fransisco werden. Davor besuchten wir den tiefsten und heißesten Punkt in Amerika, das Death Valley, bei 85 Meter unter dem Meeresspiegel maßen wir 47,8 Grad. Die wir im Yosmite Nationalpark vermissten, denn dort waren wir wieder bei 10 Grad und besuchten die größten und ältesten Bäume von Amerika.
Der Stopp in San Fransisco kam sehr kurz, was unserem Zeitplan gut passte und noch mehr unserem Budget. Denn San Fransisco ist wohl die teuerste Stadt in den USA. Wir übernachtete eine Stunde von San Fransisco entfernt und machten uns am Morgen auf in die Stadt. Wir machten einen Spaziergang zur Golden Gate Bridge, besuchten die Seelöwe an Pier 39 und machten einen kurzen Abstecher in die Fishermen´s Warft. Doch auch hier konnten wir uns vor den verrücktesten Preisen nicht schützen, 5 Dollar Redbull, 4 Dollar Wasser und parken für 20 Minuten 10 Dollar. Uns war das zu viel und wir machten den Rest unserer Sightseeing Tour in San Fransisco mit unserem Auto. Die Tickets für Alcatraz sind zwei Wochen im Vorhinein ausgebucht und so mussten wir diese Attraktion leider auslassen. Das Autofahren in San Fransisco ist noch ein tolles Erlebnis, der Verkehr ist zwar furchtbar, doch diese Straßen runter und rauf zu düsen ist ein einziger Spaß. Auch hier hieß es irgendwann Abschied nehmen und wir machten uns auf den Highway 1 auf.
Der berühmte Highway 1 befindet sich am Meer. Es kostet zwar Zeit, doch man fährt unglaublich schöne Küstenstraßen entlang. Leider fanden wir auch hier keine billigen Unterkünfte und 45 Dollar für einen Campingplatz waren wir nicht bereit zu zahlen, so verbrachten wir eine kurze Nacht in unserem Mietwagen. Am nächsten Tag waren wir schon in LA, genossen dort einen Motel mit Whirlpool im Zimmer (Coupons machen es möglich), bevor wir eine Delfin Watching Tour achten und wir unsere deutschen Freunde von Südamerika wieder trafen.
Mit ihnen besuchten wir das Universal Studio. Die Studio Tour selber hat uns nicht von den Socken gehauen, doch das rundherum ist einen Besuch wert. Danach schauten wir uns das Hollywood Schild an, machten Beverly Hills unsicher und liefen auf dem Walk of Fame. Für uns war das ein toller Abschluss für das amerikanische Festland.
Der Zeitdruck ließ bis nach LA nicht nach und so waren wir am Ende „ready for the island“. Der Flug ging auf die Insel Oahu. Naja, zuerst verloren wir auf halber Strecke einen Generator und wir flogen wieder nach LA zurück, doch danach ging es dann wirklich nach Oahu. Die Unterkunftskosten in Hawaii sind unglaublich hoch und zwischen 50 und 200 Dollar ist nichts zu finden. Wir buchten also ein 6er Dorm in einem Hostel direkt in Waikiki. Früher verstanden wir die Faszination „Paradies“ nicht, doch wenn man erst mal in Oahu angekommen ist, dann wird einem das bewusst und man kann gar nicht sagen wieso, doch man ist im Paradies. Es gibt sehr viele Möglichkeit sich in Hawaii zu beschäftigen. Wir entschieden uns für die „First Time – Must Do Liste“, um uns für unsere nächste Hawaii Reise noch etwas übrig zu lassen. Wir besuchten Pearl Harbor, das Pflanzen Labyrinth der Dole Plantage und machten eine Tour zur Nortshore. Den Rest verbrachten wir am Meer und genossen das Wetter und das perfekt temperierte Wasser und bereiteten uns für die Zeit in Neuseeland vor, wo es laut anderen Reisenden sehr wenig free Wifi gibt.
Unsere Tipps für die Reise in den USA:
Wenn ihr früh genug eure Reise bucht könnt ihr über Ebay den Annual National Park Pass kaufen, der kostet normalerweise 80 Dollar und ist auf jeden Fall zu empfehlen ( vor Ort in jedem National Park zu erwerben), da jeder Eintritt zwischen 10 und 25 Dollar beträgt, doch über Ebay kann man ihn für 40 Dollar ersteigern.
Ebenso gibt es mittlerweile viele Apps, die einem die billigsten Parkplätze anzeigen. Nutzt diese Chance, denn es kann neben einem teuren Parkplatz ein gratis Parkplatz liegen.
Hier geht es weiter zu Teil 7 und somit nach Neuseeland und Australien.